Phalanx

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Eine Phalanx ist eine der mannigfaltigen Möglichkeiten, die die Menschen ersonnen haben, um sich gegenseitig mit der dazu erforderlichen Disziplin und einem Mindestmaß an Handwerkskunst umzubringen, genaugenommen trägt die Phalanx die Nummer 1367 (zwischen dem Krummsäbel und dem Kriegselephanten).

Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Soldaten die mit Speeren und großen Schilden bewaffnet sind (genannt "Spiessbürger" bzw. "Schildbürger" … nicht Bürgerwehr) und in dichten Reihen hintereinander stehen. Diese Dichte ist erforderlich, damit bei dem ohnehin anstrengenden Gemetzel nicht noch lange und ermüdende Wegstrecken zurückgelegt werden müssen. Dabei werden die Speere nach vorne gerichtet, in den hinteren Reihen auch schräg nach oben. Dann läuft der ganze Heerhaufen vorwärts. Der Anblick eines sich derart fortbewegenden Haufens Schlachtvieh nennt man auch Infantilerie und wenn SIE dazu laut genug brüllen, oftmals auch Atillarie. Dabei wird keine Rücksicht auf andere Menschen, auf Gebäude, Tiere oder allfällige widrige Topographie genommen. Beispielsweise versuchten die römischen Legionen im Teutoburger Wald, ohne Rücksicht auf die Umgebung, vorwärtszumarschieren. Da der Euterburger Wald jedoch voller Bäume war, wurde der Vormarsch der Legionellen erbärmlich gehemmt, was den Germanen Gelegenheit gab, den ungebetenen Gästen ungestört und sehr erfolgreich in den Allerwertesten zu treten.

Der Einsatz der Phalanx wurde erstmals im Jahre 322 p. C. schriftlich belegt. Veranstaltet hat man derartige Verwurstungen aber schon seit der Zeit der Sumerer. Demnach setzte der Makedonier Alexander der Große während der Schlachtung bei Issos erstmals seine gefürchteten Phalanxen gegen die Perser ein. Der Sieg schien zwar einige Moneten lang zweifelhaft, als einige Perser hinter die Phalanx gerieten (Man bedenke: Die Spiessbürger halten ihre Speere nach vorn gerichtet), allerdings gab Alexander bald den Befehl, dass sich die Soldaten umdrehen sollten (dies führte dazu, dass sich etwa 200 Menschen gleichzeitig umdrehten und nach hinten rannten, während ihnen etwa 200 mit mannshohen Schildern ausgestattete Soldaten im Weg standen. Die Perser wurden aber schließlich doch besiegt und dank einiger tatkräftiger Metallschlosser konnte die Armee nach der Beseitigung diverser Blech- und Dachschäden, verursacht durch diese Mordsgaudi, recht bald weiterziehen.

Auch die römischen Legionen setzten eine Phalanx-ähnliche Kriegstaktik ein, als sie versuchten, die Barbaren (allen anderen) zu unterjochen.

Später verschwand die Phalanx, erst im Spätmittelalter wurde sie in Form sogenannter "ungeordneter Haufen von Mördern und Totschlägern" wiederbelebt. Dabei standen Pikeniere, Schwertkämpfer, Bogenschützen, Hellebardiere und manchmal sogar Reiter chaotisch durcheinandergewürfelt auf dem Schlachtfeld und versuchten, sich damit nicht gegenseitig niederzustechen, weshalb sie auch meist schwere Rüstungen aus Eisen trugen (die Makedonier und Römer trugen Leichtmetallrüstungen in formschönem Barockdesign, z. B. aus Bronze oder Alu-evera). Am effektivsten eingesetzt wurde diese Taktik von den Schweizern, da dort die Krieger während dem Vormarsch jodelten und damit ihre Feinde das fürchten lehrten.

In der Résistance Renaissance wurden diese Heere durch Gewehrschützen erweitert, was dazu führte, dass die in den vorderen Reihen der Heerhaufen stehenden Soldaten oft schwere Schusswunden am Rücken davontrugen, wenn sie nicht zwecks Lichtung der Reihen schon von vorne eins verpasst bekamen. Die dadurch verursachte hohe Verlustrate führte unter anderem dazu, dass die Phalanx langsam aber sicher von den Schlachtfeldern verschwand, weil man immer über die Gefallenen stolperte und somit das Handwerk nicht mehr fachgerecht ausgeführt werden konnte. Diese, an sich letzte überlieferte Phalanx sollte dann auch unter der chlorreichen Bezeichnung Kanonenfutter in die Geschichtsbücher eingehen, weil man sie, wie beim Billard, nur etwas ruppiger, mit Kanonen vom Schlachtfeld pustete und damit auch das eigentliche Ende dieses Handwerkszweigs einkanonierte.

Heute wird eine Abwandlung der Phalanx, der Polizeikordon, wieder mit Erfolg eingesetzt, wie zum Beispiel 2007 in der Schlacht bei Heiligendamm, wo die bereitstehenden Elitepolizisten innerhalb kürzester Zeit unzählige ganz ganz böse Demonstranten verprügeln, verhören und verhaften (Reihenfolge fallweise abweichend) mussten.