News:2017-10-03 – Steinmeier malträtiert Merkel mit Fäusten

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News vom 03.10.2017

Bei der Einheizfeier in Mainz wurde alles aufgeboten, was diese Stadt am Rhein so heimelig macht: Weck, Worscht, Woi, Tanzmariechen, bunte Garden, sowohl traditionelle Spielmannszüge als auch topangesagte Guggenmusikscharen, und last not least singende Neger. Höhepunkt in dieser Saison war zweifellos die Büttenrede des von einer eigenen 7000-köpfigen Präsidialgarde begleiteten Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Viele wahre Worte, die man lange schon von Angela Merkel erwartet hatte, quollen aus Steinmeiers Mund, genau die ehrlichen Worte, mit denen Merkel nicht so tief abgestürzt wäre vom Buckel des Bundestagswales.

Doch ergab es sich am deutschen Einheiztag 3. Oktober, an dem gewöhnlich die Deutschen zum erstenmal im Spätjahr ihre Heizung wieder einschalten oder im sparsamen Schwaben stattdessen halt des nachts im Bett wieder zusammenrücken, was Exil-Schwaben in alten Berliner Mietskasernen von den bösen Nachbarn gewöhnlich als nächtliche Ruhestörung ausgelegt wird und den dort volkstümlich gewordenen Schwabenhass ausgelöst hat, und damit den ersten Sargnagel in der sogenannten Deutschen Einheit bedeutet, so ergab es sich also, dass Steinmeier noch am selben Tag eins drauf setzen konnte. Denn die Eröffnung der Berliner Staatsoper war auch noch abzuhaken von Steinmeiers Entourage, zu der auch Angela Merkel gehörte.

Lächelnd mit Raute an der Seite ihres Gatten betrat Merkel das renovierte Opernhaus, und Steinmeier hielt dort noch ne Rede, aber ne ganz unbedeutende, denn darauf kam's garnicht an, sondern vielmehr auf das musikalische Programm dieser Berliner Einweihungsfeier. Darauf stand nämlich ein Werk des Frauenunterdrückers Robert Schumann: Szenen aus Goethes Faust, und als ob das nicht genug wär, enthält das Opus Szenen aus Faust I und Faust II, also aus zwei Fäusten. Eine wahre Freude für Steinmeier, es der Merkel mal faustdick zu zeigen, sie quasi mit den Fäusten zu malträtieren. Vielleicht gut gemeint von ihm, damit Deutschlands Perspektive unter Jamaika-Koalition nicht die eines karibischen Entwicklungshilfe-Empfängers werde. Im Ring mit Martin Schnulz reichte ja schon die erste Raute für den K.O. ihres Widersachers. Ob sich Merkel nun nach den blauen Flecken aus der Staatsopern-Premiere überhaupt noch in den Ring traut, wenn der in Bayreuth aufgeführt wird und Steinmeier dazu erscheint?

Aber Steinmeier sollte sich vorsehen, wenn Merkel ihre Koalition erst einmal beisammen und damit wieder Oberwasser hat. Denn ab dann kann jedes weitere wahre Präsidentenwort ihr in den falschen Hals geraten, so dass Steinmeier mit dem Horst Köhler-Drehtüreffekt rechnen muss, zumal im Falle der Jamaika-Koalition das Präsidentenamt unter der Hand als parteipolitisch falsch besetzt gelten wird, und überdies Horst Seehofer dann standesgemäß ins Bellevue entsorgt werden könnte.