Lespe
Die Lespe ist eine Unterart der Wespe. Sie unterscheidet sich vor allem durch ihre geschwisterliche Zuwendung zu gleichgeschlechtlichen Partnerinnen. Nicht selten teilen sich zwei Lespen über weite Strecken ihres gemeinsamen Lebensweges eine Wabe im heimischen Lespennest.
Männliche Lespen sind eher die Ausnahme und spielen im Lespenstaat eine untergeordnete Rolle. Lediglich zur Arterhaltung werden die Dienste der sogenannten Macholespen von Zeit zu Zeit benötigt. Damit diese aber nicht aufbegehren, werden sie von den weiblichen Lespen in einer Scheinwelt bei Laune gehalten und dürfen ihren natürlichen Spieltrieb nach Lust und Laune ausleben. Die wirklich wichtigen Dinge werden aber ausschließlich von echten Lespen ausgeführt.
Immer wieder findet frau auch Lespen, die mit einem männlichen Partner in Beziehung leben. Sie betrachten den Lespenmann als ihr Eigentum, das sie hegen und pflegen müssen, damit er gut gedeihe. Sie identifizieren sich mit dieser Rolle derart, dass sie alles rundherum völlig vernachlässigen und ganz in ihrer Aufgabe aufgehen. Doch manchmal, wenn abends der Mann an ihrer Seite seinen Dienst an ihr verrichtet hat, liegt sie noch wach und unbefriedigt in ihrem Bettchen und träumt, wie es wohl wäre, als echte Lespe leben können.
Siehe vielleicht: Homosexualität
