Romano Broti

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Romano Broti erhielt seinen Vornamen, weil er in einem Zimmer mit einer undichten Pforte, nämlich einer Le(c)k-Türe, geboren wurde. Sein Vater Camillo, der wegen der zugigen Verhältnisse sein Gebiss verloren hatte und den Beinamen "Felgen" trug, legte deshalb beim Niederwurf direkt den Beruf seines Sprösslings fest: Zugbegleiter (auch Schaffner genannt – weniger von "Schaffen" als von "geschafft sein").

Da Romanos Onkel aber einen eigenen Zirkus besaß und ein vehementer Verfechter von "Broti und Spieli" war, nahm er seinen Neffen seinem Bruder weg und ging mit ihm auf die Walz. Als Romano irgendwas um die fünfzig Jahre alt war, kamen sie in die Stadt Publiziti und Romano, zu einem stattlichen Nudelvertilger herangereift, fand, dass es an der Zeit sei, das Medium Fernsehen für seine Auftritte zu nutzen. Kurzerhand verteilte er sizilianische Krawatten und Schuhe aus einem Altkleidersack und heimste den nächstbesten TV-Sender ein.

Das passte aber Silbio Bärlausconi nicht, denn der hatte schon eine Kinokette, die er im zarten Alter von drei Jahren aus der Loge abbaute und stets als Talisman um den Nabel trug, sowie ein Dutzend Verlage, wenngleich nur anteilig. Das Kino, benannt nach der etwas eigenwilligen Frisur von Mamma (obwohl er lieber den passenderen Namen "Barbaros" genommen hätte), nutzte er ebenso wie die Handelsketten, die er sich um den Hals legte. Letztere legte er allerdings wieder ab, weil sie zu sehr schnürten.

Vielleicht herrschte deshalb 2003 auch eine Bombenstimmung bei Broti, doch dieser sah es als verfrühte Silvesterknaller und hat das Grinsen mit ins neue Jahr genommen. Jedenfalls ließ sich Romano nicht beirren und grinste sich sogar an die Spitze. Februar 2007 trat er jedoch zurück, weil er sich von den Kameltreibern im Irak distanzierte. Seitdem hat er keinen Bock mehr auf Zirkus und nudelt im Hintergrund.

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