Gefühl

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Als Gefühl (ägyptisch: Emotion) bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.

Diagnose und Therapie[bearbeiten]

Gefühle sind im Allgemeinen nicht heilbar, man kann nur ein Gefühl durch ein weniger schlimmes ersetzen. So setzen viele Psychologen Techniken wie Katzen durchschreddern ein, um das allgemein als negativ angesehene Gefühl namens „Glück“ zu bekämpfen und durch „Trauer“ zu ersetzen.
Ein erster Schritt der Therapierung wird es immer sein, dem Patienten klar zu machen, dass Gefühle unlogisch und krankhaft sind. Dies gestaltet sich meist deswegen schwierig, weil die Patienten auf solche Therapiemaßnahmen mit erneuten Emotionen reagieren, die meist schubweise auftreten – man spricht von den gefährlichen „Gefühlsausbrüchen“. Ohne eine Mitarbeit der Patienten ist aber keine Heilungschance zu sehen.
H info.gif Kamelmerksatz:  Wer nicht hören will, muss fühlen.

Das Bemerkenswerte und geradezu Fesselnde an diesem Bild ist nicht nur, dass der Hintergrund extrem unscharf ist, sondern auch, dass die Gesichtsfarben der abgebildeten Vögel unterschiedlich sind, und dies, wie der Fotograf es offenbar durch seine Drapierung deutlich machen will, mit einem Größenunterschied der Tiere einher geht. Merke: Das ist keine Liebe, sondern Vögeln!
Es ist nicht gänzlich klar, ob jene Person ihr Gebiss verloren hat oder an schwerer Epilepsie leidet, auch wenn die fehlende Brustbehaarung trotz der hohen Faltendichte im Stirnbereich biologische Rätsel aufgibt.


Die Ausprägungen der verschiedenen Gefühle können sehr differieren. Manche Gefühle sind nur für eine kurze Zeit vorhanden und verschwinden wie von selbst, dazu gehören solche wie „Zufriedenheit“, „Frohsinn“ oder „Orgasmus“. Andere Emotionen, beispielsweise „Hochmut“, „Geiz“, „Wollust“, „Zorn“, „Völlerei“, „Neid“, „Trägheit“ sind quasi immer, ständig und ohne Unterbrechung in einem durchschnittlichen Kamel vorhanden (insbesondere wenn es der kameltholischen Kirche zugehört.)
Ein besonders hartnäckiges Gefühl, die so genannte Liebe, ist inzwischen zu einer wahren Volkskrankheit geworden. Viele Kamele streben geradezu danach, den Zustand der „Liebe“ zu erreichen oder behaupten gar wahrheitswidrig, „verliebt“ zu sein, nur um nicht zu den wenigen gesunden Außenseitern zu gehören. Liebe äußert sich meist in einer exponentiellen Ungleichheit im subjektiven Zensieren der Qualitäten der Mitkamele, einhergehend mit einer zeitlich ausgedehnten Approximation an das in der Fachsprache als „Opfer“ bezeichnete Zielobjekt der Liebe. Notwendiges, aber nicht hinreichendes Kriterium für Liebe ist das Einführen eigener Organe in den Körper des Opfers.
Eine das Leben vieler Kamele noch stärker bestimmende Emotion ist die Angst. Es ist noch nicht vollends erforscht, scheint aber so, als wäre dies genau das Gegenteil von Liebe, sprich die Reaktion des Opfers auf die ihm zugetragene Liebe. Angst äußert sich unter anderem in hochfrequenten Lautäußerungen, Vertikalisierung der Körperbehaarung und dem Versuch räumlicher Distanzmaximierung. Am Angstverhalten gelingt dem Kamelologen auch die Unterscheidung der Geschlechter (was leider in einer adipösen Gesellschaft nicht mehr an der Höckergröße auszumachen ist): Während feminine Wesen feige und ängstlich vor einer Gefahrenquelle davonlaufen, erkennt man das Maskulinum an seiner beharrlichen Leugnung der vorhandenen Angst (diese ist beispielsweise an der dermalen Ausscheidung von Salzwasser festzustellen), er lässt sich lieber von der Angstquelle demolieren, als „Schwäche“ im Fluchtverhalten zu zeigen.
Für den unerfahrenen Gefühlstherapeuten gestaltet es sich schwierig, die Vielzahl an Gefühlen kennenzulernen, für eine präzise Diagnose ist dies aber unabdinglich. Verhängnisvolle Fehldiagnosen, so der Fall des Basketballspielers, dessen ständige Bewegungen der Arme nach oben nach Lehrbuch als Freude gedeutet und mit einem gezielten Abhacken von Gliedmaßen bekämpft wurden, zeugen von der Wichtigkeit einer akkuraten Ausbildung.


Verbreitung und Erforschung[bearbeiten]

Die Schuld für die breite gesellschaftliche Akzeptanz der Gefühlskrankheit liegt zu einem großen Teil bei den Medien. Fiktionale Texte haben nicht nur einige Gefühle als wünschenswert herausgestellt (man überlege sich das einmal!), sondern sogar neue Gefühle erfunden, von denen hypochondrische Patienten sich sogleich betroffen fühlten, obwohl diese gar nicht existieren. Dazu gehören solche Konstrukte wie „Mitleid“, „Tapferkeit“ und „Romantik“. Die Wissenschaftlerin Rosamunde Pilcher hat in vielen Werken die schlimmen Schicksale der von solchen imaginären und nicht verschwinden wollenden Gefühlen Geplagten geschildert. Es scheint sich die Tendenz zu offenbaren, dass besonders schwere Fälle von kitschiger Romantik und Selbstlosigkeit vor allem in Adelskreisen und in als „schön“ empfundenen Landschaften wie Cornwall auftreten.

Dieser Koboldmaki besitzt große Augen und ist in der Lage, seine Ohren und seinen Mund in der zu sehenden Weise zu bewegen. Dies als eine Emotion wie „Wut“ zu deuten, zeugt bereits von Geisteskrankheit.

Moderne Ausprägung[bearbeiten]

Die Anzahl der verschiedenen Gefühle ist heute durch die Anzahl der Satzzeichen auf einer herkömmlichen Computertastatur beschränkt. Viele dieser Möglichkeiten werden allerdings nur selten oder nur von Randgruppen verwendet, es folgen einige Beispiele mit Erläuterung:

  • :-§
    „Ha! Ich habe mal wieder durch Verstecken der Jura-Bücher in der Bibliothek meine Kommilitonen übertrumpft!“
  • :-------|
    „Natürlich hab ich die Wahrheit gesagt! Ich hab dich nicht betrogen!“
  • $-(
    „Mist, die HSH-Nordbank zahlt mir nur drei Millionen Euro an Boni aus…“
  • ;-)
    „Ich bin zur Hälfte Chinese und zur Hälfte normal.“

Zitate[bearbeiten]

  • „Gefühle: so'n Scheiß - das geht doch alles von meine Freizeit ab!“ c.w.
  • "Mir tut der Hintern weh, also hab ich ein Gefühl" Kamelocartes, kamelischer Philosoph


Siehe auch.png Siehe auch: Duselei