Optimismus

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Optimismus - (der) ist eine Grundeinstellung des Kamheliosapiens die Dinge präkognitiv sorglos als gut einzustufen. Diese Geisteshaltung, volkstümlich bekannt als: "wird schon werden", oder auch „et hätt noch immer jod jegangen“, wird allgemein als posi-tiv eingestuft, obwohl hier pose-hoch eher angebracht wäre. Auch wäre die Endung …kann oder …darf, also: Optimiskann bzw. Optimisdarf positiver besetzt als die Endung …mus, wo zwangsläufig ein Zwang dahinter steckt.

Ein optimistisches Kamel ist ein Optimist - das Gegentum dazu ist der Pessimist. Obwohl diese beiden Begriffe krasse Gegensätze darstellen, liegt der Unterschied zwischen einem Optimist und einem Pessimist lediglich in der Vorsilbe - ob nun Opti- oder Pesi- der Mist bleibt derselbe! So fürchtet z. B. der Pessimist, dass alle Frauen verdorben seien, der Optimist hingegen freut sich darüber und nutzt es entsprechend.

Der Begriff Optimismus ist ein homograph und hat somit selbstredend mehrere Bedeutungen. Da er sich aus mehreren Teilen zusammensetzt, erfährt er nur dann seine Berechtigung, wenn viele Dinge optimal zusammentreffen. So ist der Optimismus u. A. ein Mus aus Opti, und als solcher rosarot. Der Plural von Opti ist Optimis. Die größten Anbaugebiete für Optimis liegen im Nirvana und dem amerikanischen Dreamland DC. Weil Optimis bekannter maßen viel Feuchtigkeit brauchen (feuchte Träume reichen da meistens nicht aus, hochprozentige Flüssigkeiten schon eher) ist der Ort Wesentlichen für den Anbau von Optimis nicht geeignet, da es dort laut Wettervorherraten meist trocken ist.

Der optimale Nährboden für Optimismus ist kindliche Naivität gepaart mit Ahnungslosigkeit. Als wachstumsfördernd erweist sich auch mancherlei Kamelmist.

Da die Verarbeitung der Optimis zum Mus ein erhebliches Maß an Fantasie, über die viele Kamele nur im beschränkten Maße verfügen, erfordert, werden die Optimis Früchte gerne von selbsternannten Hobbypsychologen brutal geerntet sodann verklärt und vermengt und zwar dergestalt, dass als Ergebnis ein undefinierbarer Brei entsteht, der dann Optimismus genannt wird. Dieser wird fortan von den vormals depressiven Kamelen, als neue Lebensphilosophie zur Schau getragen.

Ängstliche und unsichere Kamele müssen optimistisch sein, da sie in Ermangelung eigener Leistungsfähigkeit den Ergebnissen ihrer Taten nicht vertrauen können und deshalb nur hoffen; „es wird schon gut gehen“. Selbstbewusste dagegen, obwohl keine Pessimisten, sagen: „es wird schon schief gehen“ wohl wissend, dass sie selbst das gewünschte Ergebnis erzeugen werden.

Ein weiterer, häufig in Urlaubsorten vorkommender aber nicht näher definierte Optimismus, ist ein recht schmales Gebilde, weswegen ihn die meist Hoteleigenen, Animateure krankhaft zu verbreiten versuchen.

Eine Besonderheit stellt der Optimistisch dar, dieser ist im eigentlichen Sinne des Wortes ein, meist auf wackeligen Beinen stehender, Tisch für Optimisten - weswegen manch einer optimistisch isst, was auf dem Tisch ist. Die dazu passenden Opimisstühle sind bisher nicht im Handel erhältlich. Hier muss man sich vorläufig noch mit dem Barhocker behelfen.


Der Optimismus als Welle verfügt über eine sagenhafte Tragfähigkeit, so schwimmen oft ganze Fußballmannschaften auf dieser Welle – die manchmal auch eine Wolke sein kann, und da sowohl Wolken als auch Wellen aus feuchtwarmer Luft bestehen, trübt er häufig den Kamelen den Blick für die Tatsachen und löst sich ebenso häufig wieder in Luft auf.

Eigentlich hat der Optimismus nur einen Zweck wenn es sich um den Zweckoptimismus handelt. Sind Zweckoptimisten nur zum Zwecke des Optimismus optimistisch, dann handelt es sich um einen Selbstzweck.

Eine weitere wichtige Frage zum Optimismus, nämlich; ob die miss muss? konnte von dem Verfasser nicht abschließend geklärt werden.

Unter den Kamelen die misten, umgangssprachlich Agrarkamele genannt, tun sowohl die Pessi- als auch die Opti misten. Die meisten anderen misten eigentlich nicht, jedenfalls nicht aus, obgleich – es müsste zur Pflicht werden, dass die Optimisten ihren optimistischen Mist selbst ausmisten müssten – dann würde es das oben stehende nicht geben – so`n Mist!