Anfang

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Anfang ist das, was jetzt schon vier Wörter zurück liegt. Es ist fast nicht möglich°, darüber mehr zu schreiben, denn jetzt, in sieben Wörtern, kommt bereits das Ende.

Kurzer Epilog[bearbeiten]

Ein schöner Tag am Nil.

Am Anfang (He, so fangen doch immer die tollsten Geschichten an, vielleicht des nachts am Lagerfeuer oder während des Unterrichts mit dem Tischnachbarn, wo wohl ohne Zweifel auch diese und jene gute Geschichte ihren Anfang hatte; doch ungemein witzig ist auch die eine oder andere Geschichte über Geschichtenerzähler, die zur Geschichte selber wurde, man nehme hier zum Beispiel diesen Moses, der schon am Anfang der Geschichte einen total guten Start hatte, nämlich weil er sich einfach nur in einem Bastkörbchen einen guten Tag am Nil machen wollte, die Sonne sollte ihm einfach mal die Wampe kitzeln und der liebe Gott hätte wohl ein guter Mann bleiben sollen, aber – aber dem war nicht so, nein, nein, da diese Kö-hö-hö-hö-nigin ihn da treiben sah im Nil, diesen kleinen unverschämten Lausbuben, und da sie die Ober-Ursel von Ägypten und die Frau von Pharao Bill Ramses war, musste sie natürlich alles haben, was sie sah und schickte sofort ihre Anstandsdame zum Ufer, um sich diesen kleinen Bengel zu geiern und um ihn ein klein wenig an ihren königlichen Busen zu drücken und ihn von vorn bis hinten zu verwöhnen und der Mose ließ sich das halt nun mal auch ganz gerne gefallen und so blieb er, bis er ein fescher strammer Kerl war, erschlug ganz kurz noch einen Ägypter, schnappte sich die Juden als Geiseln, verwandelte einen Stock in eine Schlange, sprach mit einem brennenden Busch, teilte das Wasser, schlug einen Felsen mit einem Stock solange bis dieser das Wasser nicht mehr halten konnte (der Fels, nicht der Stock), verschleppte die Juden dann in die Wüste, um dort ganze 40 Jahre umher zu irren (nein, nicht verlaufen, ein Mose verläuft sich nicht - umher irren, er irrte! umher!), meißelte nebenher noch mal schnell zehn Gebote, meißelte nebenher dann noch mal 5 Bücher, bot die einem Verlag an, der brachte diese Bücher in Exklusiv-Auflage millionenfach unter das Volk, kurz: dieser Mann war einfach Wahnsinn im Geschichtenerzählen und so kam es auch, dass er selber zur Geschichte wurde, die Juden waren ihm deswegen bei weitem nicht einmal böse, dass er sie als Geiseln nahm, sie wurden sesshaft (sie besetzten selber Land und massakrierten die Eingeborenen) und lasen fleißig seine Geschichten und erzählten sich selber welche, wie zum Beispiel diese von der Wüstenwanderung und von dem ungeheuren Glück, dass die Kamele so lange das Wasser halten können.

Die Moral von der Geschichte? Nun, vielleicht, dass man es als Geschichtenerzähler schon zu Ehre und Wohlstand bringen kann, aber dafür wirklich einmal quer durch die Wüste marschieren muss und wenn’s denn sein muss auch mit Mord und Geiseln! Eine andere Variante der Moral dieser Geschichte wäre: zum Glück gibt’s uns Kamele! Auf alle Fälle hat jede gute Geschichte einen Anfang!) war das Wort.


° Das geht nur in einer Fußnote, denn Fußnoten kommen sogar noch nach dem Ende