Gerhard Selb

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Gerhard Selb (* 6. Juli 1944 in Bielefeld) ist einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart.

Werdegang[bearbeiten]

Zu Beginn seiner beruflichen Karriere übte Gerhard Selb zunächst den Beruf eines Staatsanwaltes aus, musste diesen aber nach einem Regierungswechsel auf politischen Druck hin aufgeben. Er schlug sich einige Jahre lang als mittelmäßig erfolgreicher Privatdetektiv durch, bis er mit 43 Jahren seinen Hang zur Schriftstellerei entdeckte und sein erstes Buch veröffentlichte.

Werk[bearbeiten]

Seine ersten Erfolge landete Selb mit der Trilogie "Schlinks Mord", "Schlinks Betrug" und "Schlinks Justiz", in denen sich sein fiktiver Romanheld, der alternde Jura-Professor Bernhard Schlink, in verschiedene Kriminalfälle verstrickt und dabei auch mit seiner eigenen Vergangenheit in den wilden 68ern konfrontiert wird.

Der Welterfolg stellte sich schließlich mit dem Roman "Die Vorlesung" ein, in der ein bereits mit 38 Jahren zum Professor berufener Rechtswissenschaftler ein Verhältnis mit einer wesentlich älteren Studentin eingeht, schließlich aber den Kontakt verliert und sie erst nach vielen Jahren als Hauptangeklagte in einem Gerichtsprozess um illegales Filesharing wiedertrifft. Das Buch wurde mittlerweile in 5.000 Sprachen übersetzt, in über 800 Ländern verkauft und sechsunddreißigmal verfilmt.

Literarische Bedeutung[bearbeiten]

Die Bücher zeichnen sich durch einen sauberen, durchgängigen Schriftsatz aus und sind hübsch anzusehen. Verschiedenen Anfragen und Vermutungen darüber, wie groß die autobiographischen Anteile im Werk von Gerhard Selb sind, ist der Autor bisher stets ausgewichen.


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