Bisampelz
Bei dem Gedicht „Der Bisampelz“ ( Siehe besser nicht: Literaturverfälschung aus der Wikipedia ) handelt es sich um das bekannteste Werk des deutschen Dichters Keodor Tena Törner. Darin verarbeitete er Erlebnisse seiner Jugend, jene Zeit, in der ein rücksichtsloser Rheinvogt die Pfalz tyrannisierte.
- Kurt, komm’ ’raus, Kleinkinderschreck
- böser Bisam Beck Beck Beck!
- Alles konnte Beck ertragen
- ohne wie Herr Frank zu klagen
- aber wenn er „Bisam“ hört
- reagiert er ganz verstört.
- All’ zu mächtig war’s Verlangen
- schmäh’nde Schreier einzufangen.
- Aus dem Keller holet Kurt
- einen festen Ledergurt.
- Dieser soll den Spötter strafen
- dann erst kann Kurt wieder schlafen.
- Vor dem Hause auf der Gass’
- steht ein großes, leeres Fass,
- welches halb schräg angelehnt
- nun als Bisamfalle dient.
- Angelockt durch Knallfroschs Knall
- schon sitzt „Bisam“ in der Fall’.
- Laut jubelt die Kinderschar:
- Beck im Bierfass! Wunderbar!
- Jetzt mit dem Fass zum Rhein hinlaufen
- da soll er elendig ersaufen!
- Am Rathaus weht ein Bisampelz
- sagt: Schön ist’s wieder in der Pfälz!
Dieses Gedicht konnte erst nach dem (natürlichen) Tode des Rheinvogts veröffentlicht werden. Es ist bis heute ein Beispiel für durch Unterdrückung hervorgerufene Aggression und zeigt deutlich den Freiheitswillen der einfachen Bevölkerung des 19. Jahrhunderts. Darum bereichert es schon seit Jahrzehnten den Biologie- und Literaturnunterricht an deutschen Schulen.
Weil die Pfälzer den Bisams den Pelz abziehen, werden sie auch Pälzer genannt; nennen sich sogar selber so.
Vergleiche mit: Justin Biber