Diskussion:Gebührenmafia
Löschdiskussion[bearbeiten]
Der gewohnt langweilige und trollige GEZ-Trash. --Wüstenspitz (Diskussion) 23:27, 28. Jun. 2023 (NNZ)
- Ich finde den Artikel weder langweilig noch trollig. Mich stören eher andere Sachen an dem Artikel:
- Der Artikel ist schlecht formatiert.
- Der Artikel ist nicht aktuell. Das Ding heißt nicht mehr GEZ. Außerdem sind es keine Gebühren mehr. Gebühren fallen nur für die Nutzung an, Beiträge für die Möglichkeit der Nutzung.
- Lieber verbessern als löschen. -- Sloyment (Diskussion) 23:57, 28. Jun. 2023 (NNZ)
Ich finde es einfach nur noch nervtötend, dass bei all der berechtigten Kritik an der Organisation und der Leitung der ÖR Sender immer wieder über die Gebühren/Beiträge argumentiert wird. Es gibt IMHO keine fairere Finanzierungsform.
NPR in den USA z.B. finanziert sich über Spenden und Sponsoring. Das öffnet Einflussnahme durch Privatinteressen Tür und Tor. Bei einer Finanzierung allein durch Steuern das selbe, nur dann durch politische Interessen -> siehe Italien, Russland, China und z.T. England. Bei werbefinanzierten Sendern merkt man, dass die z.B. bei ihrer Berichterstattung alles weglassen, wo es um ihre Werbekunden geht. Oder sich gleich ganz von Newsformaten verabschieden.
Man kann sich freilich über die Höhe der Gebühren/Beiträge streiten und auch über den Umfang des Angebotes. Wovon ich z.B. ein großer Fan bin ist die Idee, die ÖR Programme zu verschlüsseln, so wie ORF und SRF das machen. Jeder Beitragszahler bekommt seinen Zugang aber im Ausland wird nicht mehr gratis mit geguckt. Das hätte sicherlich Auswirkungen z.B. auf die Ausgaben bei Sportrechten. Aufgrund der Satellitenverbreitung bezahlen unsere ÖR Anstalten nämlich Lizenzen für ganz Europa. Nur über solche Details informieren sich "GEZ-Trolle" nie. Da kommt nur Fundamentalkritik mit hanebüchenen Argumenten weil man nicht zahlen will und das finde ich schwach und nervtötend.
Daraus folgt: Wenn man alles aktualisieren und richtigstellen wollte, dann müsste man den Artikel auch löschen bzw. verschieben. Denn "Gebühren" sinds ja nicht. Wobei ich die Titulierung Gebühr oder Beitrag auch schon wieder für spitzfindig halte. Also weg damit und bessere Kritik verfassen. Meine Meinung!
--Wüstenspitz (Diskussion) 10:42, 29. Jun. 2023 (NNZ)
- Wenn du jedem unterstellst ein Troll zu sein, der anderer Meinung ist als du, so machst du es dir ziemlich einfach. Trolle soll man ja nicht füttern, also braucht man sich mit ihnen nicht auseinanderzusetzen. Wenn ich mir aber gleich anhören darf, dass ich ein Troll sei, brauch ich ja eigentlich gar nicht weiterschreiben…
- Ich kann mich ja mal outen: Ich habe mich Ende der 1990er Jahre komplett vom Rundfunk verabschiedet, bin also kein Rundfunkteilnehmer. Es gibt im Rundfunk nichts mehr, was mich interessiert. Der Rundfunk spielt in meinem Leben nur noch eine Randrolle, und das ist, wenn ich irgendwo hinkomme, wo Radio oder Fernsehen dudeln, z.B. wenn im Baumarkt NDR-2-Beschallung läuft. Natürlich will ich für den Rundfunk nicht zahlen, und natürlich kannst du von mir nicht erwarten, dass ich mich mit solchen Detailfragen wie Sportrechten auseinandersetze.
- Die Unterscheidung von Gebühren und Beiträgen finde ich sehr wichtig, und es ist schade, dass viele Beitragsverweigerer ihn noch nicht kapiert haben. Gebühren fallen nur für die Nutzung an, Beiträge für die Möglichkeit der Nutzung. An den Rundfunkgebühren hatte ich eigentlich nichts grundsätzlich auszusetzen. Für den Rundfunk haben diejenigen gezahlt, die ihn genutzt haben. Nicht ganz okay war, dass vom Vorhandensein der Empfangsgeräte auf die Nutzung geschlossen wurde. Es gab nie reine Empfangsgeräte, sondern immer nur Kombi-Geräte, die man empfangsuntauglich machen musste, wenn man sie für andere Zwecke noch verwenden wollte. Das war zum Teil teuer oder gefährlich oder erforderte Spezialkenntnisse oder führte zur Wertminderung des Gerätes. Aber immerhin gab es diese Möglichkeit der Abmeldung. Den Rundfunkbeitrag soll aber schon jeder bezahlen, der von der reinen Möglichkeit der Nutzung einen Vorteil haben könnte. Das ist zwar bei mir nicht der Fall, aber das ist schwer nachzuweisen.
- Den Artikel finde ich von der Idee her ganz witzig, aber noch stark ausbaufähig. -- Sloyment (Diskussion) 00:44, 30. Jun. 2023 (NNZ)
- Oh, ich sehe gerade, es gibt schon den Artikel GEZ zum gleichen Thema. Dort könnte man den Mafia-Kram einarbeiten. Der Artikel GEZ ist aber auch hoffnungslos veraltet, stöhn. -- Sloyment (Diskussion) 00:50, 30. Jun. 2023 (NNZ)
- Erledigt. Text von Artikel Gebührenmafia in Artikel GEZ eingearbeitet, Artikel GEZ aktualisiert. Zwei Stunden Lebenszeit verschwendet. ;-) -- Sloyment (Diskussion) 03:09, 30. Jun. 2023 (NNZ)
- Irgendwie habe ich jetzt nach den ganzen Verschiebungen, Löschungen, Wiederbelebungen, Wiederlöschungen und Weiterleitungen den Überblick verloren ;-) Was die Thematik an sich angeht, vielleicht kannst du ja mal versuchen, das von einer anderen Seite zu betrachten. Bei mir war es genau umgekehrt. Ich hatte überhaupt kein Interesse an den ÖR und empfand die Stasi-artigen Schnüffelmethoden der GEZ-Vertreter als übergriffig. Mit dem Alter hat sich das aber umgekehrt. Wo ich früher viel Privat-TV geguckt habe, ätzt mich dieser Trash heute nur noch an. Je schlimmer das wurde mit Medien wie Fratzenbuch, FuchsNews, Rotzland Today & Co., also alles was durch die Lügenpresse geleiert wird, umso mehr wusste ich die ÖR zu schätzen.
- Es ist verdammt schwer geworden, überhaupt noch seriöse Infos zu bekommen. Journalismus der sich an Regeln hält, ist wirtschaftlich schwierig geworden. Das siehst du an diversen Zeitungen, die verschwinden, weil sich das auflagenorietierte Geschäftsmodell immer weniger rechnet. Auf der anderen Seite gedeihen manche BILDlichen Schundblättchen prächtig. Genau dahin würde das aber führen, wenn man die ÖR Sender zu einem Pay per View Angebot machen würde. Wenn man dann auch noch bedenkt, was ein Zeitungsabo, ein Sky-Abo oder auch Netflix&Co. monatlich kosten, dann sind die 18 Euro ein Schnäppchen für das was da in Summe geboten wird.
- Ich könnte viel kritisieren an den ÖR Sendern. Von den Gutsfrauen-artigen Zuständen beim RBB, den technisch rückständigen und fragmentierten Mediatheken bis hin zur rentnerlastigen Programmpolitik. Was aber für mich nicht mehr dazu gehört ist Kritik an der Art der Finanzierung durch die Allgemeinheit.
- --Wüstenspitz (Diskussion) 15:01, 30. Jun. 2023 (NNZ)
- Du kannst diese Ansicht gerne haben, aber ich teile sie nicht. Ich finde an deiner Argumentation zwei Punkte unstimmig:
- 1. Natürlich gibt es auf RT und FOX keine seriösen Infos. Es geht in allen Massenmedien zuerst darum, irgendwelche Meinungen zu verbreiten. RT ist ein staatlicher Auslandssender und soll die Meinung des russischen Staates verbreiten, genau wie DW die Meinung des deutschen Staates verbreiten soll. FOX hat als Privatsender kommerzielle Interessen und bedient eine Zielgruppe am politisch rechten Rand. Auf RT kann man sich über die Meinung des russischen Staates informieren, aber man sollte sich nicht unkritisch dort die Welt erklären lassen. Das gilt übrigens nicht nur für RT, sondern jede News-Show, jede Zeitung und jedes Blog. Und das ist imho auch beim ÖRR nicht anders. Weltanschaulich neutrale Infos, mit denen man sich unkritisch die Welt erklären lassen könnte, kann man da auch nicht bekommen.
- 2. Wenn der ÖRR von allen finanziert werden soll, müsste er auch einen erkennbaren Nutzen haben für die jetzigen Nichtnutzer. Natürlich könnte ich mir am nächsten Werktag einen Fernseher oder ein Radio kaufen und in meiner Wohnung irgendwo aufbauen. Und dann??? Der Grund, warum ich mich vor 25 Jahren komplett vom Rundfunk (nicht nur vom ÖRR) verabschiedet hab, war ja, dass da nichts mehr kam, was mich interessiert hat. Und das wäre heute sicher immer noch so. Der Fernseher bzw. das Radio würde nur rumstehen. -- Sloyment (Diskussion) 00:50, 2. Jul. 2023 (NNZ)
- Deinem ersten Absatz stimme ich voll und ganz zu. Wenn du die Welt verstehen willst, musst du sie dir mit den Augen der anderen anschauen. Dein zweiter Absatz steht aber im Widerspruch dazu und ist auch in sich nicht schlüssig. Ob du deine Informationen nun hörend und sehend beziehst oder lesend, das ist an sich erstmal irrelevant. Dir ist vielleicht entgangen, dass ich die Abkürzung ÖR verwende, du aber ÖRR. Tatsächlich ist es bei mir ähnlich wie bei dir, die bildliche und tonliche Beglückung ist mehr in den Hintergrund getreten. Dafür lese ich mehr und auch diese Angebote der ÖR wollen finanziert sein. Natürlich kannst du deinen Kopf auch in einen Blecheimer stecken, mit dem Holzlöffel drauf einschlagen und dabei laut La-La-La singen. Das ist deine persönliche Freiheit. Deshalb ist die Frage nach dem Nutzen für Nichtnutzer auch abwegig. Das ganze ist ein Informationsangebot und keine Informationspflicht. Durch die Finanzierung durch die Allgemeinheit wird IMHO die Zugangshürde gesenkt. Denn es geht dann nicht mehr um die Frage, ob einem das Angebot das Geld wert ist. Denn das würde eben dazu führen, dass sich die ÖR stärker an den Interessen der freiwillig zahlenden "Kundschaft" orientieren müsste. Es ist gut, dass sie das nicht müssen, weil es den ÖR mehr Freiraum zur Gestaltung gibt. Der Wert liegt also gerade nicht darin, Einzelinteressen zu bedienen. Eines aber glaube ich dir absolut nicht: Dass es in dem ganzen ÖR Angebot überhaupt nichts gibt das dich anspricht. Nur manchmal weiß man gar nicht, dass sie involviert sind. Zum Beispiel Kino und Filmförderung usw. --Wüstenspitz (Diskussion) 09:45, 4. Jul. 2023 (NNZ)
- „Deinem ersten Absatz stimme ich voll und ganz zu. Wenn du die Welt verstehen willst, musst du sie dir mit den Augen der anderen anschauen.“
- Das ist allerdings nicht mein Kerngedanke in diesem Absatz. Du hattest RT, ÖR und seriöse Infos in Zusammenhang gebracht. Auf RT erwarte ich gar keine seriösen Infos, in den ÖR aber auch nicht.
- „Dir ist vielleicht entgangen, dass ich die Abkürzung ÖR verwende, du aber ÖRR.“
- Das hat mich irritiert. Okay, dann reden wir tatsächlich über zwei verschiedene Sachen und damit vielleicht aneinander vorbei. Bisher war es so, dass der Rundfunkbeitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) zu bezahlen war, und dessen Auftrag darin bestand, Rundfunk zu machen. Rundfunk ist dabei definiert als „ein linearer Informations- und Kommunikationsdienst; er ist die für die Allgemeinheit und zum zeitgleichen Empfang bestimmte Veranstaltung und Verbreitung von journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten in Bewegtbild oder Ton entlang eines Sendeplans mittels Telekommunikation“ (MStV §2 Abs 1). Bisher war es so, dass die Webauftritte des ÖRR nicht zum Auftrag gehörten und daher nur programmbegleitende Inhalte haben durften. Es gab Urteile, dass Inhalte nach Fristablauf depubliziert werden mussten, und dass die Inhalte nicht zu presseähnlich sein durften. Mit dem Abschluss des Medienstaatsvertrages (MStV) im Jahre 2020 hat sich das leider geändert, und „Telemedien“ gehören jetzt tatsächlich zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen „Rundfunk“. Das ist aus meiner Sicht eine bedenkliche Entwicklung. Öffentlich-rechtliche Webauftritte bedarf es ebenso wenig wie öffentlich-rechtliche gedruckte Zeitungen.
- „Tatsächlich ist es bei mir ähnlich wie bei dir, die bildliche und tonliche Beglückung ist mehr in den Hintergrund getreten. Dafür lese ich mehr und auch diese Angebote der ÖR wollen finanziert sein.“
- Dann sind wir uns wahrscheinlich einig, dass der eigentliche Rundfunk (der lineare Dienst zum gleichzeitigen Empfang) nicht mehr zeitgemäß ist. Bei der Bewertung der öffentlich-rechtlichen „Telemedien“ und ihrer Finzanzierung haben wir aber offenbar verschiedene Ansichten.
- „Deshalb ist die Frage nach dem Nutzen für Nichtnutzer auch abwegig.“
- Das war nicht meine Frage. Der Nutzen für Nichtnutzer ist null; das ist trivial. In Absatz 2 hatte ich gefragt, welchen Nutzen der Rundfunk für jemanden hätte, der ihn lange nicht genutzt hat, aber theoretisch bereit wäre, ihn wieder zu nutzen, wenn es denn einen Nutzen für ihn hätte.
- „dass sich die ÖR stärker an den Interessen der freiwillig zahlenden "Kundschaft" orientieren müsste“
- Im Moment müssen sie sich gar nicht an den Interessen der Zahlungspflichtigen orientieren. Sie können es sich erlauben, am Bedarf vorbeizuproduzieren.
- „Der Wert liegt also gerade nicht darin, Einzelinteressen zu bedienen.“
- Die Finanzierung durch einen Beitrag verlangt aber, dass es einen Nutzen für jeden Beitragspflichtigen geben muss. Das bedeutet umgekehrt: Wenn der ÖRR meine Einzelinteressen nicht bedient, kann ich mich befreien lassen. Das Problem besteht aber darin, nachzuweisen, dass dem so ist.
- „Eines aber glaube ich dir absolut nicht: Dass es in dem ganzen ÖR Angebot überhaupt nichts gibt das dich anspricht.“
- „Überhaupt nichts“ kann ich nicht sagen, aber „nahezu überhaupt nichts“ trifft es sehr gut.
- Als Jugendlicher habe ich einen riesigen Aufwand betrieben, die Fernsehzeitung zu studieren, um die für mich interessanten Sachen rauszusuchen und auf VHS aufzunehmen. Ab ca. 1993 gab es da bei ARD und ZDF praktisch gar nichts mehr. Ab ca. 1995 gab es auch auf deutschen Privatsendern praktisch gar nichts mehr. Es gab dann eine kurze Phase, in der ich Arte gesehen hab, bis mich das auch gelangweilt hat. Zuletzt hab ich dann auch Programme auf anderen Satelliten (z.B. Nickelodeon via DSF Kopernikus) oder anderen Sprachen (z.B. TNT und Cartoon Network auf Englisch) ausprobiert. Als die drei zuletzt genannten Sender anno 1998 verschwunden sind, war das Thema Fernsehen für mich durch. Wenn die interessanten Sachen verschwinden und der Aufwand immer größer wird, sich die drei Rosinen aus dem …-Haufen zu picken, lohnt es sich irgendwann nicht mehr, den Fernseher betriebsbereit zu halten.
- Und natürlich hat sich mein Anspruch auch verändert. Ich würde heute z.B. keine deutsch synchronisierten Filme mehr gucken wollen.
- --Sloyment (Diskussion) 04:53, 5. Jul. 2023 (NNZ)