Fliege
Obwohl vorne mit einem zusätzlichen F ausgestattet, ist die Fliege viel kleiner als die Liege. Dennoch sind Fliegen viel lästiger als Liegen, weil sie sich ständig aufs Marmeladenbrot stellen (ja sie stehen, denn sie können nicht sitzen), das Marmeladenbrot allerdings niemals beim Herunterfallen auf der mit einer Fliege besetzten Seite landet. Liegen hingegen lassen Marmeladenbrote links liegen, auch Suppe ist ihnen schnuppe. Sie fliegen Kamelen zudem nicht in die Nüstern und brummeln an keiner Fensterscheibe herum. Ohne das F wären Fliegen also viel bequemer zu ertragen, man hätte seine Ruhe, ja man würde geradezu zur Ruhe aufgefordert. Allerdings müsste man sich dann eine viel größere Wohnung anschaffen, um all diese Liegen unterzubringen; dies wäre mit enormen Kosten verbunden, die nur reiche Leute aufbringen könnten. So sind viele Fliegen statt vieler Liegen vielleicht doch das kleinere Übel. Außerdem kann man auch einfach auf Eintagsfliegen zurückgreifen, dann sind alle Belästigungen schnell überstanden.
In Verbindung mit einem Pilz werden Fliegen sogar als Glücksbringer betrachtet. Das obwohl - oder etwa weil? - der Fliegenpilz giftig ist: Immerhin beschert besagte Fleckenkappe Glücksgefühle, wenn sich Drogensüchtige an ihr berauschen. Definitiv unangenehm ist das Fliegenpils, ein von Fliegen bestelltes Pils, bzw. ein von stehenden Fliegen besiedeltes Solches: Ein Bier mit Krabbelkrone wird mehrheitlich abgelehnt. Doch die Vorteile von Fliegen überwiegen, etwa ihre friedliebende Natur – Fliegen stechen nicht, sie sind recht harmlos. Da sind Wespen viel unangenehmer, deren Stiche schmerzen noch viele Tage danach. Sollten noch keine Fliegen Ihr Heim bereichern - die Anschaffung ist preisgünstig und lohnt sich! Tipps am Ende des Artikels. Fliegen sind im Gegensatz zu Liegen nicht nur raumsparend, sondern auch bewegungsfördernd: jeglicher Müßiggang wird dank ihres unermüdlichen Summ- und Krabbelbeitrags bereits im Keim erstickt!
Eine Ausnahme in punkto harmlos allerdings bildet die gemeine Scheißhausfliege. Äußerlich mit ihren schillernd bunten Flügeln recht nett anzusehen, ist dieses Insekt jedoch äußerst hinterhältig. Von Natur aus sadistisch macht es sich z.B. auf Festivals einen Sport daraus, dem eiligen Klogänger, der – nach längerer Wartezeit endlich an der Reihe – gerade erleichtert die Klotür aufreißen will, zuvorzukommen, indem es blitzartig vom Himmel herabstürzt und sich rasch vor die Toilettentür stellt. Dabei legt dieser durchtriebene Schädling jeweils eine unschuldige Mine auf, so, als stünde er schon die ganze Zeit vor dem Bedürfnisgeplagten in der Reihe. Letzterem bleibt nichts anderes übrig als diesen Vorfall auf zuviel Alkoholkonsum zu schieben und sich damit gleichzeitig die notgetriebene Rechtfertigung zu verschaffen, dass nun alles in die Hose geht.
Fliegen oder nicht fliegen, das ist hier die Frage[bearbeiten]
Außerdem[bearbeiten]
- erste Person Singular von "fliegen" ==> ich fliege, Nicht zu verwechseln mit: «ich Fliege ==> du Jane» (Tarzan, als sie ihn aus der Blatthütte geschmissen hatte)
- In den 1980er Jahren gab es eine riesengroße fußballspielende Fliege die Rummelfliege
Goldener Kameltipp: Fliegen anschaffen ist ganz leicht:
- Möchte man ein persönliches Fliegenrudel, sollte sich Kamel sommers einfach ein paar Tage mal nicht waschen.
- Fliegen sind eine willkommene Alternative zu lästigen Mitbewohnern: Einfach einen unliebsamen Nachbarn zum Kaffee hereinbitten. Alsdann ein wenig Zyankali in das Heißgetränk und das Ergebnis in Heizungsnähe der Entropie überlassen. Schon in kürzester Zeit haben Sie einen bunten Reigen an glänzenden Mitbewohnern! Diese Aktion wird auch unterstützt von FETA (Flies for Exclusive Terrains in Apartments)!
Siehe auch: Venusfliege
Siehe unbedingt: Bremse
Siehe besser nicht: Rakete