Gerät

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Ein Gerät ist eine Einrichtung, welche die Nachkommenschaft in der unbelebten Natur sicherstellt.

Während in der belebten Natur die Fortpflanzung, sei sie jetzt sexuell (Kamele), asexuell (Bakterien) oder schwach-sexuell, bestäubungstechnisch unterstützt (Pflanzen) den Bestand der Art sichert, haben Dinge an sich nicht die Möglichkeit sich zu vermehren. Wurde etwa schon berichtet, dass zwei Schachteln eine kleine werfen? Hat schon jemand zwei Kanaldeckel beobachtet, die knutschen, sich hinter die Büsche verziehen, und dann zu dritt wieder hervorkommen? Haben sie schon jemals davon gehört, dass Bienen Lattenroste bestäubt hätten, und wenn ja, versehentlich oder so, sind daraus etwa neue Lattenroste entstanden?

Und doch gibt es viele Schachteln, und viele Kanalgitter und viele, immer neue Lattenroste.

Wie geht das?

Einfach. Mit Geräten.

Tatsächlich wurden Geräte nur dazu erfunden, um diese unbelebten und Fortpflanzung-leider-nein Dinge zu vermehren. Geräte sind sozusagen die Hebammen der toten Materie, die Geburtshelfer des Unbelebten. Sind Sie Dichter und wollen Buchstaben vermehren? Kein Problem, verwenden sie ein Schreibgerät. Wollen Sie Töne vermehren? Verwenden sie eine Sound Machine. Wollen Sie Autos vermehren? Fahren sie nach Wolfsburg, und schauen Sie sich die vielen Geräte an, die man dazu verwenden kann. Ach, auch Grasschnitzel? Verwenden sie einen Rasenmäher. Und natürlich gibt es auch Geräte zur Vermehrung von Geräten.

Es gibt Geräte, sogenannte „missing links“, die, was die Vermehrung betrifft, eine Brücke zwischen belebter und unbelebter Natur darstellen. Als pars pro toto soll der Inseminator erwähnt werden. Aber seine Anwendung ist eher geächtet. Er und ähnliche Geräte decken, im wahren Sinn, nur einen kleinen Teil der Vermehrungsgeschäfte ab. In diesem Zusammenhang ist auch der Ausdruck, jemand habe aber ein ordentliches Gerät, als ein Hinweis darauf zu verstehen, dass er mit allem was der Vermehrung dient ganz ordentlich ausgestattet ist.

Zusammengefasst, es gäbe ohne Geräte nur mehr das, was am Anfang da war, also nichts, also nicht einmal mehr ein Gerät.

Hinweis: Mehr zum Wesen der Geräte gibt beim Dachverband der Geräte … der Gerätschaft!

Abschließend sei noch kurz erwähnt, dass diejenigen, die immer noch das Gerät mit einer organischen Lebensform in Verbindung bringen, vermutlich an eine behinderte Gräte denken, der krankheitsbedingt das „e“ ans Ende gerutscht ist.