News Diskussion:2012-08-26 – John Sinklers härtester Fall - "Einsatz in Egalia"
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So wie ich den Spiegelartikel damals verstanden hatte und verstehe, geht es ja gerade NICHT um Indoktrination von Stereotypen - weder in die eine noch in die andere Richtung. Wer - wie ich - als Mädchen immer an Omas Händchen gehen, "adrett" sein musste, sich nie dreckig machen durfte, keine Legos geschenkt bekam und so einige andere Ungerechtigkeiten bloß aufgrund des Mädchenseins - auch in der Schule - erdulden "durfte", kann die Hintergründe eines solchen Konzepts durchaus ein wenig nachvollziehen. Ich habe damals gegen diese Dinge aufbegehrt und immer wieder Strafe geerntet. Lotta Rajalin begehrt dagegen etwas radikaler auf - und ich kann sie teilweise gut verstehen. 8-D (Diskussion) 19:36, 26. Aug. 2012 (NNZ)
- Das habe ich mir schon gedacht, dass Du das verstehen kannst. Im Übrigen ist es natürlich lieb von Frau Rajalin, dass sie den Verdacht der Indoktrination von sich weist :-). Im Interesse der schwedischen Kinder bin ich dem TKKG trotzdem sehr dankbar, dass er seinen besten Mann nach Stockholm geschickt hat.--Palm Kunkel (Diskussion) 19:47, 26. Aug. 2012 (NNZ)
- Ergänzung zu meinen obigen Gedanken zum Thema: es werden nicht nur Mädchen gegängelt, auch viele Jungen haben gefälligst ihre Rollenklischees zu erfüllen. Einmal habe ich, als ich selbst in einer pädagogischen Einrichtung gearbeitet hatte, erlebt, wie ein 3 1/2-Junge stinksauer war, weil er im Gegensatz zu seiner Schwester zum Fasching nicht als Prinzessin gehen durfte (diese hatte ein funkelndes Paillettenkleid an). Das mag Manchem ulkig oder affig erscheinen, der Junge aber fand es nicht witzig. Desweiteren erfahren Jungen hierzulande auch heute noch viel mehr Grenzen als Mädchen, wenn es darum geht, mal traurig sein zu dürfen oder zu weinen oder miteinander Hand in Hand zu gehen (in anderen Ländern gängig). Diese und andere Geschlechtsstereotypien erleben einige Menschen als ungerecht und einengend. So etwas ändern zu wollen erfordert möglicherweise unorthodoxe Ideen, die Mancheinem bizarr vorkommen müssen, da die repressiven Verhaltensmuster sehr tief verankert sind und vielleicht sonst kaum zu lösen. Die die Welt weitergebracht haben waren ja oft die ihrerzeit als verrückt Verschriehenen. Das, was hier durch den Kakao gezogen wird (Indoktrination), kann ich eher in den gängigen Erziehungsmethoden sehen als im Zielobjekt der Parodie. 8-D (Diskussion) 20:05, 26. Aug. 2012 (NNZ)