Johann Hieronymus Nebel
Johann Hieronymus Nebel, allgemein eher bekannt als Dichter Nebel, (* 30. November 1910 in Tieflage) ist ein berühmter Schriftsteller im Scherzherzogtum Kalau. Nach einem abgebrochenen Studium an der Akademie für Dichtkunst in Sickjoke begann er seine Laufbahn als fahrender Sänger („Dichter Nebel zog über das Land“) und wurde bald im Flachland, bald in den Mittelgebirgen, aber auch häufig in Küstennähe gesichtet. Längst hat ihm freilich seine von wolkig-impressionistischer Sprache geprägte Lyrik einen festen Platz in der Weltmakulatur gesichert. Zu Nebels bekanntesten Werken zählen „Ode an das Unbestimmte“, „Jenseits des Schauens“ oder „Ach, dass ich tausend Sterne sähe“.
In jüngster Zeit ist er freilich mehrfach wegen Verkehrsdelikten in Erscheinung getreten; erinnert sei insbösondere an die häufige Schlagzeile „Dichter Nebel verursachte zahlreiche Unfälle“. In seinem Heimatort Tieflage wird der Dichter heute gnadenlos vermarktet: So serviert die örtliche Gastronomie etwa Nebelsuppe; reißenden Absatz finden aber auch die allenthalben erhältlichen Nebel-Kerzen mit dem kunstvoll applizierten Porträt des berühmten Mitbürgers.
Seit Beginn 2009 gibt es am örtlichen Kamelmarkt auch ein Produkt namens "Dichter-Nebel" zu kaufen, eine Silikonfugenmasse in Nebeloptik. Eine Klage wegen mißbräuchlicher Verwendung des Namens seitens des Dichters befindet sich in Vorbereitung.
Nicht zu verwechseln mit: Nebelschweinwerfer