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Bei Bedarf dann halt einen neuen Fred starten oder diesen notfalls reanimieren.
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Hat Satire Grenzen? Siehe vielleicht: Focus-Bericht nach Anzeige gegen einen Comedian zum Thema Satire. Es kann meiner Meinung nach nicht schaden, sich ab und an mit diesem Thema auseinanderzusetzen. 178.254.0.120 19:34, 27. Okt. 2014 (NNZ)
- Dazu hier ein Beispiel
- Martin Sonneborn im unerschrockenen Einsatz als EU-Parlaments-Satyr. Der Befragte ungarische Kommissionskandidat begreift auch erst, während er selbst antwortet, was ihm da eigentlich für eine Frage gestellt ist und bezeichnet sie als zynisch. Sonneborn als einer von 99 bundesdeutschen Abgeordneten beklagt über 20% Zustimmung zu Rechtsradikalen in Ungarn. Schaut man auf die Sonntagsfrage, so liegt der AfD bei 7.5, Sonstige bei 6, die SPD bei 24 Prozent. Die Sonstigen gehören knapp zur Hälfte bestimmt auch zu einem rechten Lager, die SPD bestehht zu bestimmt einem mächtigen Drittel aus Sarrazin-Fans und -Tolerierern, sprich Sozialdarwinisten und neuerdings Gewerkschaftsgegnern wie Andrea Nahles, und die AfD wird von manchem Kamel hier schon mit der NPD verwechselt. Macht rund 18 Prozent Zustimmung für die Rechtsaußen. Also, muss Sonneborn sich an die deutsche Nase fassen? Ist es da noch konstruktiv, eine Satirepartei ins Parlament zu heben, statt eben Mitte-Links wieder zu Meinungsführerschaft im Parlament zu verhelfen? Auf die Dosis kommt es an: Ein Sonneborn, der Mann hat Stil, das passt, wenn auch das Video einen Grenzfall des satirisch-politischen Engagements nur zu deutlich zeigt. Aber wenn der Bedarf für Proteststimmen gerademal hoch wäre, wenn alle anderen Splitterparteien in Affären untegegangen sind, müssten alle Protestwähler zwangsläufig "DIE PARTEI" wählen oder einen handgeschriebenen Kandidatenvorschlag auf den Stimmzettel schreiben. Da letzteres unwahrscheinlich ist, hat die Partei dann eine gute Chance, einmal ganz groß im Bundestag anzukommen. Aber wäre das gut?
- In Italien erwies sich die Partei eines "Komikers" gar als Schuss in den Ofen. Die Grillini waren letztlich nur Nachgeburt der Berlusconi-Ära. Grillo ist ein unsympathischer Schreihals. Ihm fehlt nur die richtige Frisur als Hitler-Darsteller. Aber das ist ein anderer Fall, und Grillo hat immerhin auf einen eigenen Platz im Parlament verzichtet. Aber als lebendes Mahnmal des Populismus erfüllt er immerhin einen nützlichen Zweck. Vielleicht kommt nach Berlusconi und Grillo Italien wieder zurück zu vernünftigen Politikern? VIelleicht! Und was sich hinter mancher scheinbaren Vernunft an Kalkül verbirgt? Die Gerüchte und seltener auch Erkenntnisse darüber schießen ins Kraut, seit es facebook gibt.Kamelurmel (Diskussion) 15:33, 15. Nov. 2014 (NNZ)