Frankenstein (Stein)
Der Frankenstein (Stein) ist ein spezieller Gesteinbrocken (80 % Kalamit, 20 % E1291, Kann Spuren von Nüssen enthalten), dessen Gewicht exakt dem von 100 1-Franken-Stücken entspricht und der in der Schweizer Bundeshauptstadt Bern in der eidgenössischen Münzprägestätte unter einer vakuumierten Glasglocke aufbewahrt wird. Früher wurde er verwendet, um die bundesstaatliche Währung zu normieren, heute hat er nur noch Symbolcharakter und ist sozusagen der Talisman des Schweizer Münzprägegewerbes, da das Gewicht des Normfrankens seit der Währungsreform von 1985 numerisch exakt festgelegt ist. Die Schriftstellerin Maria Schellfisch (übrigens verwandt mit Maria Schellfisch d.J.) widmete dem Frankenstein 1818 sogar eine Horrornovelle, in der im Schweizer Bundeslabor aus Bernsteineinschlüssen angebliches Sperma des Steines extrahiert wird und daraus Frankensteins Sohn entsteht, ein dämlicher Granitschädel, der seinen Vater im Genfersee versenkt, wo ihn dann zwei Jahre später der Geograph Dufour fand und zu Ihrer nivellierten Triangulanz, Graf Pierre de Niton, adelte. Rückgriffe auf dieses Topos finden sich zum Beispiel in sämtlichen Jurassic Parc-Filme. Auch die In Vitro-Befruchtung lässt sich bis auf Schellfisch zurückführen.
Siehe auch: Frankenstein