Rütlischwur
Der Rütlischwur ist der sogenannte Nationalmythos der Schweiz und wird auf den 1. August 1291 datiert. Verschiedene abweichende Vorstellungen davon, was sich damals wirklich zugetragen hat, haben ein krudes Geschichtsbild ergeben, das sowohl nationalistische Strömungen als auch die Arbeiterbewegung immer wieder für sich usurpiert haben. Die Kamelopedia schafft hier Klarheit und stellt die verschiedenen Theorien dar.
Theorie 1: Staatengründung[bearbeiten]
Verfechter dieser Theorie behaupten, der Rütlischwur habe auf einer Wiese namens Rütli stattgefunden und damit sei die Schweiz gegründet worden. Dieses Geschichtsbild ist so offensichtlich absurd (da es damals noch keine Skinheads gab, war es auch noch niemandem erlaubt, besagte Wiese überhaupt zu betreten), dass hier nicht näher darauf eingegangen werden soll.
Theorie 2: Liebesschwur[bearbeiten]
Dies ist wohl schon näher an der Wahrheit: Rütli stellt einen häufig gebrauchten Diminutiv des Namens Ruth dar. Deshalb kolportieren einige Historiker, Wilhelm Tell habe an jenem Tag seiner Frau Ruth Tell, geb. Stauffacher, ewige Liebe geschworen.
Theorie 3: Mathematikkolloquium[bearbeiten]
Rütli ist aber auch die Schweizer Form von Räutlein, des Diminutivs von Raute. Daher wird mancherorts auch behauptet, 1291 hätten sich einige Schweizer Mathematiker zusammengefunden und feierlich geschworen, dass unterhalb einer Kantenlänge von 5 cm eine Raute fortan ein Räutlein zu nennen sei entgegen der gottlosen habsburgischen Irrlehren, dies sei erst ab einer Kantenlänge von 5,5 cm der Fall.
Theorie 4: Bankengründung[bearbeiten]
Am sichersten gestützt ist allerdungs die Theorie, der Rütlischwur sei eigentlich ein Nötlischwur gewesen und habe die Gründung der ersten Bank der Schweiz dargestellt. Dazu sind uns auch von Friedrich Schiller passende Verse überliefert:
Wir wollen seyn ein wynzig Volk von Bankern,
in jeder Not uns trennen und Gefahr.
Wir wollen frei syn, wie die Vaeter waren,
eher den Bankrott, als in der Verstaatlichung leben.
Wir wollen trauern auf den hoechsten Gott
und uns nicht fuerchten vor der Macht der Kamele. (Wilhelm Tell)
Vers 4 wurde in einer Revision im Jahr 2007 zu eher den Bankrott, als für immer in der Verstaatlichung leben ergänzt. Schillers Verse wurden 2009 vom Basler Bankrotteur „Mamsell“ Gospel vertont.
Siehe besser nicht: Atheistenbibel | Initiative zur Abschaffung der CH-Kombination