Atheistenbibel

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Atheistenbibel, die … ist ein allumfassendes Machwerk zur Beschreibung des UN-Glaubens. Hierin sind alle historischen und unbiblischen Vorkommnisse aufgezeichnet, die den Nutzer gezielt von seinem Glauben wegführen sollen. Zum Studium dieser Bibel ist es hilfreich sich in Ruhezonen zurückzuziehen und dazu einen abscheulichen Tee zu verkosten. So kann man sich allmählich über den Ateeismus dem Atheismus nähern.

Geschichtliche Evolution[bearbeiten]

Entstanden ist die erste Bibel der AtheistInnen um das Jahr 1970, als sich Johannes der Säufer fragte: "Wer bin ich und wer ist das da?". Da er darauf keine Antworten fand und auch nicht bekam (die anderen waren einfach zu betrunken) fing er an, alles wichtige aufzuschreiben. Oder das, was er als wichtig einstufte. Das war nicht wenig! Dreißig Klopapier-Rollen später war er fertig. Die erste handgeschriebene AtheistInnen-Bibel der Welt erblickte das Licht im öffentlichen Klo der Münchner U-Bahn Station Marienplatz.

Diese Urfassung ging leider in den Wirren der Ölkrise Anfang der 70er Jahre verloren. Erst 1980 fand man Fragmente der Urbibel auf der öffentlichen Mülldeponie am Stadtrand von München. Akribisch wurde sie dann von den Nachkommen des Johannes rekonstruiert und auf Bierdeckeln niedergeschrieben um sie so besser mit den kursierenden Interpretationen vergleichen zu können. Dabei kam heraus, dass es keine Übereinstimmung zwischen der Urfassung und den danach in Umlauf gebrachten Bibeln gibt. Die Geschichte der AtheistInnen muss also neu geschrieben werden. Nur, wer sich dieser Aufgabe widmet, ist noch nicht entschieden. Das muss erst noch ausgesoffen werden. Wer als letzte/r noch steht, dieder darf dann die richtige Bibel abschreiben und verkaufen.

Zitate aus der Bibel[bearbeiten]

Walter 34/76:
„Als er den Nippel sah, wusste Er was zu tun war!“

Andreas Kreuz von der Bahn 14/98:
„Wisse was Du siehst … sonst glaubst Du nicht was Dir passiert!”

Horst 87/6 + 7
„Ey Scheiße ey ... wassn los? Kriechich nix mee su drinken?“

Peter 12/5-13
„Du sollst dein Eigentum lieben, wie Dich selbst“

Franz 3/20-21
„Er steht zu rechten Kloses. Von dort wird Er kommen zu schießen die Pässe und die Flanken.“

Thomas (der Ältere) 7/9-23
„Steh auf du faule Sau, oder muss ich Dir Beine machen?“

Dättläff (genau DER!) 69/6-66
„Här Wachdmaista Här Wachdmaista, da vafoklt mäch einä langä Dührrä!“

Werner, der Wirt (345/56765-465789) „Was soll ich! Aus Wasser Wein machen!? Ja Scheiße! Bin ich Jesus?
Kann ich über's Wasser latschen? Oder wächst mir Gras ausse Tasche?“

Die zehn dreizehn AnGebote der AtheistInnenbibel[bearbeiten]

  1. Du sollst nicht glauben, auch wenn Du nichts weißt
  2. Der Teufel kann Dir gestohlen bleiben, den brauchst Du fürder nicht mehr.
  3. Gott war … bevor wir wussten!
  4. Du sollst kein falsches Zeugnis noch mal fälschen, außer SIE zahlen entsprechend.
  5. Du sollst ein höheres Gebot als das deines/r Gegners/in abgeben.
  6. Du sollst nicht erröten Du sollst nicht Ehe brechen, als dass der Eimer da ist!
  7. Du sollst nicht sofort nach dem Essen das Selbige erbrechen - das ist unhöflich!
  8. Du sollst wenn du feierst keine Eier legen
  9. Du sollst Dir die Namen der Herren Politiker besser merken, damit du diese bei Wahlen NICHT wählst!
  10. Wird bei deinem/r NachbarIn gefeiert - gehe schnorren!
  11. Du sollst Nichts und Niemanden ehren, außer dich selbst, wenn du Lust dazu hast.
  12. Du sollst Dir kein Bild von deiner Göttin machen. (Nur schon die Idee zeigt, dass Du es immer noch nicht begriffen hast)
  13. Gehe Deinen Lastern nach, aber nie wenn sie rückwärts fahren.

Der Messias der Atheisten[bearbeiten]

Es gibt Gerüchte, dass diesen Job ein gewisser John Doe übernommen hat, aber sicher ist das nicht, denn eine Erika Mustermann macht ihm den Platz noch streitig.

Darum würde hier nur Blödsinn stehen und den redlichen Atheisten überfordern, würde hier explizit stehen, wer der Messias ist. Zumal ein Messias alleine nicht die Mehrheit hätte im Kardinalsrat der Atheisten. So lässt man die Gläubigen im Unklaren, um so mehr Macht ausüben zu können.

ProphetInnen[bearbeiten]

Als der Größte von ihnen gilt Franz der Ossisi (193cm), der es als Landstreicher so manches Mal sehr bunt trieb. Seine erleuchteten 200W-Offenbarungen haben sich alle bisher bewahrheitet. Seine Prophezeiungen:

Die Erste: Es werden schreckliche Zeiten kommen, wenn Rot und Grün zusammenfließen! (1968)
Die Zweite: Wenn der letzte Schnaps getrunken, die letzte Fluppe geraucht und die letzte Hure den letzten Freier entlassen hat ... dann wird es dunkel auf der Hamburger Reeperbahn und im Wiener Bermuda-Dreieck. (1968)

Die Dritte: Wenn ich dir hier und jetzt eine reinhaue, wird in China ein Schmetterling in die Hände klatschen. (1968)
Die Vierte: Wenn alles Kleingeld aus der Tasche ausgegeben ist und wenn dann das, was übrigbleibt, nichts weiter ist als Staub, ist es die absolute Wahrheit. Auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist. (1969)

Die Fünfte: Wenn das Gemüse die Macht ergreift, wird eine schwarze Zeit über das „Reich der Mitte“ Europas hereinbrechen. (1969)

Die Sechste: Mein Name wird Synonym für Armut werden. (1970)

Die Siebte: Es werden Zeiten kommen, da der Mond sich zwischen Sonne und Erde stellt. Dann wird es dunkel werden, zumindest partiell, ähhh ja. (1970)

Die Achte: Und es wird der Nachfahre eines Buchdruckers und Erfinder eine neue Form des Geld-Druckes erfinden und er wird ganz oben sitzen, in der Riege der MinisterInnen! (1980)

Religiöse Feiertage[bearbeiten]

  1. Reihernachten (25.12 - 01.01.)
  2. Ansaufen (01.01. — Aschermittwoch)
  3. Meisers Geburtstag (27. 1. - erinnert an den Fernsehgott Hans)
  4. Antikriegstag (14.02. - „Krieg-Ich-Noch-Mehr-Tag“. Der Tag, an dem jede_r sich Geschenke kaufen darf.)
  5. Absaufen (14. April) - Tag des Propheten Leonardo
  6. Maibaumraufen und Pilgerfahrt nach Kreuzberg zur Andacht mit den Autonomen (1.5. — Gedenken für den Mammon)
  7. Badetag (12.07. - zur Erinnerung an die Waschung des heiligen Waschbärs)
  8. St.-Wolfgangs-Tag (7. Oktober) - An diesem Tag fährt man allgemein im Rollstuhl ’raus ins Grüne, schaut mal nach, was derdie NachbarIn so macht, und geniesst die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes
  9. Thankstaking (31.10. — wir nehmen, was wir kriegen können)
  10. Gay Folks Day (6.11. — Stecken lassen bis Reihernachten)
  11. Bus- und Bahntag (21.11) - an diesem Tag können Busse und Bahnen kostenlos genutzt werden, denn man soll einmal im Jahr (heute) zur BfA nach Berlin fahren und dort fragen, ob die Rente noch sicher ist.
  12. Unterwäschewechseltag (22.12. - Jede/r wechselt mit ihremseinem Nachbarn oder ihrerseiner Nachbarin zur rechten Seite die Unterwäsche)

Der Aufbau der Bibel[bearbeiten]

Die AtheistInnenbibel ist total logisch aufgebaut. Ganz vorne kommt der Buchdeckel. Dann, wenn man das Werk aufschlägt, folgt sofort die erste Seite. Nach der ersten Seite folgt die zweite Seite und dann die dritte. Nach der dritten ohne Verzug die vierte. So zieht sich der Rote Faden bis zur letzten Seite durch. Ganz hinten befindet sich der hintere Buchdeckel.

Aufgeteilt ist der Text in Vorwort, Hauptwort und Nachwort. Dazwischen ganz viele Wie- Was- und Tu-Wörter. Ab und zu mal ein Punkt oder ein Komma. Auf Schrägstriche hat man ganz verzichtet, um die Lesbarkeit zu erhöhen. Zahlen oder Ziffern sind fortlaufend eingefügt. Passt man nicht auf, verschwindet schon mal eine Zahl.

Ganz praktisch ist die Nummerierung der Seiten, deren Nummern von der Mitte ausgehend, nach vorne und nach hinten höher bzw. niedriger werden. Die AutorInnen haben sich dabei auf Dezimalzahlen geeinigt, um die LeserInnen nicht durch zu hohe Seitennummerierungen zu überfordern. Die Inhaltsangabe hat man sich gespart, weil der Inhalt sowieso beim Lesen ersichtlich wird.

Kapitel gibt es auch. Allerdings ohne die lästigen Überschriften, aber mit dem ersten Satz beginnend und dem letzten endend. Dass ein neues Kapitel beginnt, wird eher intuitiv begriffen. Dazu bedienen sich die AutorInnen eines Tricks: Jedem Kapitel folgt der Hinweis, dass die LeserInnen eine Pause machen dürften, denn nun passiere nichts besonderes. Da AtheistInnen eigenwillige Menschen sind, scheren sie sich einen Dreck um den Hinweis und lesen sofort das nächste Kapitel. Bis sie am Ende angekommen das Buch zufrieden zuschlagen und mit einem Kopfnicken zu ihrem/r SaufkumpanIn sagen: „Bessa als Klopapia ist das - jawoll - Prost!“

In dem zweibändigen MeisterInnenwerk der drittklassigen Literatur, das zu einem Buch gebunden ist, sind Hässlichkeit und Schmierigkeit galant zu einem Werk der AtheistInnenkunst vereinigt, das auf dem Pornografiemarkt seinesgleichen sucht.


Siehe auch.png Siehe besser:  Alkoholismus | Abstinenz | Amok | Anglizismus | Intelligent Design | Irrglaube
Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Aberglaube | Autotheismus | Göttin | Kistentum | ZeugInnenJehovas
Siehe auch.png Lassen Sie sich nicht negativ beeinflussen – lesen Sie besser den Artikel über  Gläubige AtheistInnen Volltreffer bei Google…ansehen? Google One:4Elgoogbutton2.gif


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