Peter Prügel der Ältere
Peter Prügel der Ältere (* 7. Juni 1848 in Antwerpen; † 8. Mai 1903 in Koodle-Moodle (Wabohu Island / Kalau)) war ein flämisch-kalauischer Maler.
Sein Vater arbeitete als Erbsenzähler im gräflichen Amt für Landwirtschaft und Gartenbau und versuchte schon früh seinen Sohn für die Ästhetik des rechten Winkels wie auch sauber geschnittener Fingernägel zu begeistern und ihm mit mit starker Hand die Bedeutung von echten Werten zu vermitteln: Ordnung sei das halbe Leben; die andere Hälfte bestehe indes aus Zucht, Disziplin, Pflichterfüllung und nochmals Ordnung. Der Filius freilich wollte ganzheitlich leben und trieb sich daher bald lieber auf Bauernhochzeiten, Jahrmärkten und ähnlichen dörflichen Vergnügungen herum, wo er auch dem Familiennamen alle Ehre zu machen pflegte. Der Vater wusste sich schließlich nicht mehr anders zu helfen und begann den Filius eine ordentliche Haarspalter-Lehre machen zu lassen und ihn mit der zwanzig Jahre älteren Pastorentochter Grete van de Graam zu verheiraten - damit der Sprössling endlich mal den Ernst des Lebens kennenlerne.
Peter lief darauf hin davon und schiffte sich nach dem Atoll von Kalau ein, wo es ihn alsbald auf die zu den südlichen Skurrilen gehörende Inselguppe Tohu und Wabohu verschlug. Die dort durch Tradition und Verfassung gleichermaßen garantierte völlige Abwesenheit jeder Ordnung wußte der junge Mann sehr zu schätzen. Statt feste zu arbeiten galt es nun, Feste zu feiern. Aufgrund des chronischen Geldmangels ernährte sich Prügel freilich vorwiegend von Gemüse, vor allem von der bereits damals an den Hängen des Mount Hippie wild wachsenden Langstieligen SumpfDotterblume mit ihren lustig gezackten Blättern. Es bescherte ihm nicht nur so manchen netten Traum, sondern tauchte auch die tropische Inselwelt von Wabohu in ein unvergleichliches Licht, das Prügel in zahlreichen Gemälden festzuhalten wusste. Besonders tat es dem Maler freilich die unverkrampfte Sexualität der weiblichen Wabohuren an, die Prügel wegen seines schwierigen flämischen Namens einfach Poga-Goga nannten und ihm schon bald zu jeder Menge jüngeren Namensvettern verhelfen sollten.
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