Inkontinentalrakete

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Abb. 1: Fehlstart einer Inkontinentalrakete durch Nutzlastverschiebung von Festtreibstroff
Wozu das Zeugs gemacht wird

Die Inkontinentalrakete ist ein Produkt der privaten Raumfahrtindustrie. Ihr Haupteinsatzzweck ist der Transport von reichen, alten, weißen Erdbeobachtungssatelliten fast in den Weltraum und manchmal auch zurück zur Erde. Produziert werden Inkontinentalraketen von verschiedenen Herstellern, darunter Boing, SpaßX und Jungfrau Galactic.

Das Transportgut wird vor dem Verladen in den Raumfrachter mit 105 Oktan starker Apfelschorle betankt. Anschließend werden mehrere Frachteinheiten innerhalb der Nutzlastverkleidung verstaut und mittels Spanngurten verzurrt.

In der Startphase der Inkontinentalrakete erreicht der Treibstoff in den Tanks der Nutzlasteinheiten maximalen Staudruck. Um hierdurch drohende Beschädigungen zu vermeiden, sind die Tanks mit Überdruckventilen ausgestattet. Bei Erreichen des Ansprechdruckes öffnen die Überdruckventile und leiten Treibstoff so lange in die Nutzlastverkleidung, bis ein sicherer Betriebszustand der Nutzlasteinheiten erreicht ist.

Nach zahlreichen Fehlstarts in der Frühphase der privaten Raumfahrt wurde aus Brandschutzgründen flammwidriger Flüssigtreibstoff wie Apfelschorle vorgeschrieben. Insbesondere leicht ausgasender Festtreibstoff wie Chili con Cane führte oftmals zu Nutzlastverschiebung mit starker Ausgasung. Abbildung 1 zeigt einen solchen Fehlstart. Noch in der Flugphase ist ein allmählicher Richtungswechsel von aufwärts nach abwärts zu erkennen. In der Endphase ist das Zerplatzen der Nutzlastverkleidung infolge Überdruck durch weißes Furzgas deutlich zu erkennen.