Apostroph
Das Apo'stroph, manchmal auch der Apostroph genannt, dient zur Pluralbildung (Info's), findet Verwendung beim Imperativ (geh´und hol´) und bei den Eigentums- und Besitzverhältnissen (mein's, Fritz's). Außerdem wird er auch bei einigen anderen anderen Worten eingesetzt (nicht's, Kio'sk).
In bestimmten Eigennamenkombinationen wird der Genitivapostroph allerdings unterdrückt (Also nicht: Dieter Thoma's Heck, Thoma's Mann, Andrea's Kappes).
Der Apostroph ist eng verwandt mit dem Standard, welcher seit Anfang 2006 immer wieder in einschlägigen Kreisen kursivt.
Die korrekte Verwendung eines Apostrophen bezeichnet man als -ieren, mit Ausnahme der Anwendung auf Betriebssystemen: Dort heißt es -OSophieren.
Inhaltsverzeichnis
Volkstümliche Verwendung[bearbeiten]
- Knallhart reduzierte Sacko's
- Sonntag's keine Pizza's
- Benutzung des WC's 50 Ct.
- Daniela's Imbi'ss
- Schau'n mer mal über's Meer
- Einkauf'seck
- Bahnhof's Restaurant
- Biergart'l
- Nach Art des Hause's
- Narrenhäus'l
- Käpt'n
- "Is doch Dön'r komplätt! Du Opf'r!"
Witzenschaftliche Verwendung[bearbeiten]
- f'(x) = u'(v(x)) * v'(x)
Korrekte Schreibweise[bearbeiten]
Der altteutsche Apostroph ’ gilt als veraltet und wurde im digitalen Zeitalter vom graden Kapostroph ' ersetzt. Das Kapostroph ist als verkrüppelte Variante des Apostrophs durch die primitive Schreibmaschinentechnologie entstanden.
Der Verwendung sind kei'ne Grenze'n geset'zt, mit vorliebe wird e's allerding's vor End-„s“ und bei' Pluralbildung verwendet. Merke: Li'e'b'e'r ei'n paa'r A'postro'phe'n' z'uv'i'e'l a'l's ei'ne'r z'u we'nig!
Mittlerweile werden beide Variationen allerdings immer mehr vom Deppostroph ´ verdrängt, das eigentlich nichts anderes als ein verirrtes armes Akzentchen ist. Det von optimistischen Zukunftsforschern verbreiteten Ansicht, dass sowohl Apostroph, wie auch Kapostroph in Zukunft ebenso wie die veraltete Schreibmaschine vorwiegend im Museum anzutreffen sein würden, wird durch die Science-Fiktion in Literatur und Film inzwischen allerdings vehement widersprochen - hier häufen sich bereits massiv Personen- und Ortsnamen wie T'Pol, Ta'Mir, Ok'lahoma etc. Als ein besonders glückliches Gegenwartsbeispiel mag der afrikanische Kernforscher Ato 'Mbombe gelten, der mit seinem IQ von 192 Megajoule die immer wieder implizierte "Deppenhaftigkeit" des kleinen Zeichens überzeugend widerlegt. Auch sollte wieder mehr Beachtung finden, dass die Ästhetik der heute üblichen Rechtschreiberegeln ja erst eine relativ kurze Historie aufzuweisen hat ("Frasz gestern Morgen am weitgeöffeneten Fenstre erst einmal ein Ey, sah über'n Fluss hinweck und war ganz glücklich..." Friedrich von Schiller 1792, oder: „Drum Libe daß Leben / Solang' noch dein Lemppchen glüht/ Denn wann es erst auss ist / So ist's doch zu spüth“, Christiane von Vulpius 1801 ins Tagebuch der Bettina von Arnim).