Oft

Oft ist ein Zustand, der häufiger als manchmal (welcher wiederum weitaus häufiger als selten oder nie eintritt) und seltener als immer ist. Das Oft wird einerseits durch hohe Konzentration auf eben jeniges und Leeren des Geistes erreicht, andererseits sind auch andere Faktoren, wie z. B. das Sehen das Alphabets der Strähnen oder natürliche Begabung in Redundanz, Existenz oder einfach nur Anwesenheit, Aufkreuzen – oder Tauchen. Dies betrifft nicht nur Kamele, sondern auch Dinge, Kameldinge, oder auch Kameldünger. Ob Nichtkamele von diesem Phänomen ebenfalls betroffen sind, ist noch ungeklärt. Der Zustand „Oft“ ist mit „Oftmals“ eng verwandt, obwohl nur Experten diese zu unterscheiden vermögen. Gerüchten zufolge haben diese beiden auch etwas mit dem mystischen und umstrittenen „Öfters“ zu tun, welches aber nicht existiert, das sagt einem ja schon der gesunde Kamelverstand.

Das Oft ist ein sehr erstrebenswerter Zustand, insbesondere, wenn man das Immer erlangen möchte. Dies beginnt damit, dass man sich meist im Nie befindet. Dies tut so gut wie jedes Kamel vor seiner Gehburt. Ist man erst einmal gehbohren, so befindet man sich automatisch in Einmal, von welchem man so gut wie nahtlos und nach einer Zeitspanne, die von der Betrachtungsweise abhängt, in das Zweimal, von da aus in das Dreimal usw. übergeht. Nach dem bald erreichten Mehrmals, was man im Kindesalter erreicht, folgt das Selten, darauf das Manchmal. Dabei bleibt es dann auch, bis zum Tod. Wenn man sich allerdings Mühe gibt und so, ist es durchaus möglich, das Stadium des Oftmals zu durchlaufen und das Oft zu erlangen. Von da aus ist es nun der schwierigste Schritt, in den Zustand des Immer einzutreten. Und wenn man selbst diesen Zustand überschreitet, so erlangt man das Koml, ein Zustand, äußerlich vergleichbar mit dem Nie.

Es gibt Oppositionisten, die behaupten, dieser letzte Zustand sei das Aber, welcher nur nach durchlaufen des Obschon/Obgleich und Jedoch zu erreichen, doch das ist natürlich völliger Kwark.