Pelzen

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Pelzen (umgspr. auch Dahlen oder Rumdahlen) ist eine verhältnismäßig junge, derzeit noch wenig verbreitete Extremsportart, welche einerseits den Bergsport in all seinen Facetten, und andererseits eine sehr spezielle Art der Körperpflege (siehe auch Körperhyäne) sowie einen daran gekoppelten seelischen Ausgleich miteinander vereint. Daher ist das Pelzen als eine Art Hybridsport zu verstehen.

Urvater mit Equipment


Definition[bearbeiten]

Die Begrifflichkeit des Pelzens basiert primär auf der mehrtägigen Ignoranz der proaktiven Zahnpflege. Erfolgskriterium ist die so entstehende, pelzige Textur im Dentalbereich. Auch sonst ist die Reduktion der Körperpflege auf ein Minimum ausschlaggebend und somit sportlich relevant. Weniger ist hier oft mehr!

Beim Pelzen unterscheidet man zwischen einem aktiven und einem weitestgehend inaktiven Teil am Tage der Betätigung. Während beim aktiven Part teilweise haarsträubende Aktionen im subalpinen Bereich maßgeblich und dennoch weitestgehend unerheblich sind, nimmt der inaktive Part den sportlich entscheidenderen Teil ein.


Herkunft[bearbeiten]

Der Ursprung wird in Sachsen, speziell im Leipziger Raum, verortet. Der Anfang wird auf Ende der 80-er Jahre datiert, auch wenn es hier unterschiedliche Quellen gibt. Die erste Erwähnung findet im Sommer des Jahres 1987 statt, als aus geopolitischen Gründen allen Bergsteigern der damaligen DDR insbesondere bei Expeditionen in die sächsische Bergwelt die Utensilien der Zahnpflege, aber auch sonstiges Hygieneequipment auf ein Minimum reduziert wurden. Das führte bis hin zu Übernachtungen in Höhlen. Wie damals nicht unüblich, wurde so aus der Not eine Tugend gemacht. Hier sind jedoch wenige Details bekannt.

Insbesondere in den Nachwendejahren eröffnete sich mit der Grenzöffnung, und somit der Option auf ein breiteres Betätigungsfeld, eine Ausweitung der Sportart. Gleichwohl wurde so auch einem breiteren Publikum die Disziplin nahegebracht.

Einerseits die ständige Suche nach neuen Austragungsorten und andererseits die Vielfalt an alkoholischen Begleitgetränken ebnete nun den Weg zur Internationalisierung der Sportart.


Typische Pelzerstelle

Anfänge[bearbeiten]

Als einer der herausragenden Begründer des Sports ist hier Germo S. aus Leipzig zu nennen.

Nachdem seine alpinen Karriereoptionen weitestgehend ausgeschöpft waren, suchte er nach neuen Herausforderungen, in denen er sportliche Aktivität mit moderner Lebensart verknüpfen konnte. Folgende Fragestellungen trieben ihn schon seit längerem herum.

  • Warum duschen, wenn man am nächsten Tag beim Canyoning eine kostenneutrale Ganzkörperpflege erhält?
  • Warum Haare kämmen, wenn sich beim Abseilen der Kopfschmuck in der Abseilacht verfängt und abgeschnitten werden muss?
  • Wer braucht schon einen Lappen für untenrum, wenn bei schwierigen Kletterpassagen der Einsatz des selbigen konterkariert wird?

Angetrieben durch die bedingungslose Begeisterung für diesen äußerst pragmatischen Ansatz scharte sich eine Reihe von Jüngern um Germo S., die diese Idee in die sportliche Welt trugen.


Entwicklung[bearbeiten]

Nach diversen Trainingscamps auf zunächst nationaler Ebene und später internationalem Terrain etablierte sich eine stets wachsende Pelzergemeinde, die diese Idee verinnerlichte. Schwestern und Brüder im Geiste griffen diese Idee auf und perfektionierten diese mit ihm zusammen.

  • So wurde ein Schlafplatz namens „Pension Dudenhöfer“ zum herausragenden Höhepunkt dieser Disziplin. Kombinierte dieser doch die unbändige Kraft einer mehr als 400 PS starken Zugmaschine mit der Geschmeidigkeit einer gut gefetteten Anhängekupplung und der Gemütlichkeit eines vor dem Kamin liegenden Bärenfells.
  • Hervorzuheben sei hier ebenso das stille Bündnis mit der Katholischen Kirche. Unvergessen hier die Erinnerung an die Wallfahrtskirche in Trentino. Stoisch harrte Germo S. vor der Kapelle unbeeindruckt der unzähligen Christen, welche an ihm zum Gottesdienst vorbei schritten. Schnell stellte sich die Frage: Wem wurde gehuldigt? Wir waren uns sicher: Germo S. Diese Ruhe, Christi gleich, keiner war in der Lage, diesem gleich zu tun.
  • Dank der gesellschaftlichen Anbindung werden auch zunehmend kulturhistorische Orte (erwähnt sei hier z.B. eine Einsiedelei in Arco am Gardasee, welche bereits von Rainer Maria Rilke mit wohlwollendem Versmaß bedacht wurde), ja sogar mediterrane zentralurbane Begegnungsräume (z.B. Marktplätze) gewählt.
Pelzer beim Abendritual


Perspektive[bearbeiten]

Die Pelzergemeinde erhofft sich seit einiger Zeit eine Anerkennung durch das internationale olympischen Komitee, damit diese herausragende Sportart endlich Teil der Olympischen Spiele wird. Diverse parapsychologische Antragstellungen wurden bisher nicht erhört.

Dennoch entwickelt sich eine internationale Konkurrenz; insbesondere die osteuropäischen Nachbarnationen griffen den Gedanken auf und sind in den Sparten Körperpflege und Mundhygiene stark im Kommen. Aufgrund intensiver Sportspionage wurden Trainingsmethoden und Wettkampfpraxis aufgegriffen und dahingehend weiterentwickelt, dass die Alkoholtrinkschwelle auf unter 13 Uhr heruntergesetzt wurde.


Weitere namhafte Vertreter[bearbeiten]

  • Familie R.-R. (Markus R., Stephan R, Thomas (Mutz) R. und Klemens R.), jeder ein Spezialist auf seine eigene Weise und beneidenswerterweise alle mit einem Spei-Sensor gegen überflüssiges Zähneputzen ausgestattet
  • Die drei Jense Jens F. (auch „Der schöne Jens“ genannt, weil bei ihm der Dentalflaum immer besonders schön aussieht), Jens H. (auch „Der wilde Jens“ genannt, weil er die Sportart besonders wild auslebt) sowie Jens M. (auch „Der schnelle Jens“ genannt, weil bei ihm der Trainingserfolg immer besonders schnell eintritt)
  • Nina J. als eine herausragende weibliche Vertreterin der ersten Stunde
  • Sven S. als ein junger , aber sehr engagierter Sportsfreund
  • Familie B.-B. (Jan B. mit seinen Söhnen Béla B. und Leopold B.)


Autoren: Rena W. & Jan B. aus LE