Rasierpinsel

Rasierpinsel, der … ist etwas womit man dem Mann regelmäßig um den Bart geht, damit er hernach nicht nur menschlicher aussieht, sondern sich auch ein wenig so (an)fühlt. Inzwischen kommen natürlich auch die Damen langsam auf den Geschmack und rasieren sich allerorten, nur nicht da wo es dringend erforderlich wäre, um den Bewuchs auf den Zähnen kurz zu halten. Wie dem jetzt auch im Rahmen der Gleichberechtigung sei, soll sich jeder nach seiner Fasson skalpieren.

Was weniger bekannt ist und stets aus gutem Grund als Betriebsgeheimnis gehütet wurde, ist die Herkunft der Rasierpinsel. Gerade weil auch die Damen sich vermehrt damit beglücken, war es um so heftiger angezeigt den Ursprung nicht kundzutun, weil bei dem zarten Geschlecht die Phobie gegenüber Spinnen etwas ausgeprägter ist. Da aber inzwischen eine Rasierpinselknappheit droht, wollen wir durchaus einmal die Herkunft etwas näher beleuchten.

Die Rasierpinselspinne ist eine Spezialzüchtung der Rasierpinselhersteller und wird im Regelfall völlig ökologisch in der Freilandhaltung großgezogen. Erreicht sie die Rasurreife, werden ihr die schönen Rasierpinsel amputiert, selbige gewaschen, gebleicht und schön in einen Griff eingepasst und fertig ist der Rasierpinsel. Klar krabbeln die nicht mehr, wenn die erstmal im Griff sind. Und die nun nackten Spinnen werden wieder ins Freiland entlassen und im darauf folgenden Jahr erneut barbiert. Viel älter als zehn Jahre werden sie allerdings nicht, dann verquasten sie und sind am Ende. Die größte Verwandtschaft besteht mit der Steinlaus, die zumeist in denselben Betrieben gehalten wird, allerdings als Grundstoff für dämliche Betonfrisuren benötigt wird.

 Siehe besser:  Zahnbürste | Kamm | Spiegel | Pinsel