Roland Kaiser
Roland Kaiser ist Lohnarbeiter in der Schallplattenindustrie. Dort muss er den ganzen Tag über Ehebruch und Sextourismus singen und einseitig den Lustaspekt am Geschlechtsverkehr hervorheben. Durch seinen Beruf hat er die Freude am Singen verloren und leidet unter einer Musikallergie. Er besitzt daher auch keinen Rundfunkempfänger, und wenn seine Mutti in der Badewanne singt, dreht er durch und zerhackt ein paar Möbel. In seiner Freizeit zersägt er gerne stahlarmierte Betonplatten mit einer Spezialsäge. Sieben Brücken zersägte er bereits aus Wut, da sie mit Nepomuk- statt Kaiser-Standbildern geschmückt waren. Vor Gericht konnte er sich auf den Wutbürger-Paragrafen berufen. Wenn er zu einer seiner Meinung nach richtig ausgestattete Brücke kommt, pinkelt er an die Kaiserstatue, wenn sie anstelle seiner Person Kaiser Franz darstellt. Ihn sieht er als Gegenkaiser an, nur alle anderen sehen das anders herum, sogar Christian Anders.
Seitdem seine Schallplatten nicht mehr so richtig laufen weil sie in die neumodischen CD-Plattenspieler nicht rein passen wollen, verkauft er Versicherungen.
Siehe auch: Reimheitsgebot