Staubelle
Wenn ein Stehzeug beabsichtigt, zusammen mit seinem Herrchen einige Zeit in einem Stau zu stehen, sollte es zuvor eine Staubelle verzehren. Staubellen gibt es als handlichen Pausensnack in einer labbrigen Teigtasche als auch als vollwertige Mahlzeit in einer knusprigen Transportbox.
Eine Staubelle macht lustiges Gerumpel und Gepolter im Bauch eines Stehzeugs; das ideale Entertainment auf dem Weg zum Ziel-Stehplatz im Stau am Rande einer Baustelle. Wird ein Stehzeug mit seinem Herrchen in einem Stau allein gelassen, so neigt es nach einiger Zeit zu frustriertem Trommeln, Kneifen oder Kratzen am Lenkrad. Wird die Toleranzschwelle des Herrchens endgültig überschritten, traktiert es sein Stehzeug durch Prügel auf die Hupe oder Tritte auf die Pedale.
Hier zeigen sich die Vorteile einer Staubelle: Hat das Stehzeug zuvor eine Staubelle verzehrt, so lenkt sie das Herrchen in der Baustelle mit einem Dauergebell von der frustrierenden Eintönigkeit des Anblicks von Hinterteilen anderer Stehzeuge ab. Das Herrchen reagiert dann nicht seinen Stau-Frust am eigenen Stehzeug ab, sondern brüllt stattdessen die Staubelle an, was diese zu immer neuen Bell-Höchstleistungen motiviert.
Das Beste an der ganzen Sache ist: Der Verzehr von Staubellen durch Stehzeuge ist rundheraus tierschutzgerecht: Keine durch Herrchen misshandelten Stehzeuge und die Staubelle wird mit Abschluss des Verdauungsvorganges in aller Regel lebendig und komplett wiederverwendbar ausgeschissen.
Merkelsatz: Stell dich nie in eine Baustelle ohne deine Staubelle.