Pantoffeltierchen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Pantoffeltierchen wurde 1934 in Luxor, Ägypten, entdeckt und gehört zu den unkameligen Einzellgängern.

Biologie[bearbeiten]

Das Pantoffeltierchen ernährt sich hauptsächlich von Fleisch, das es durch den im Bild gut erkennbaren ovalen Zellmund aufnimmt. Teilweise wird das Fleisch verdaut und in Energie umgesetzt, teilweise wird es zu Leder verarbeitet und in die Zellunterseite, die so genannte Sohle, eingelagert. Also wächst das Pantoffeltierchen kontinuierlich und muss am bewimperten Rand des Zellmundes stets neue Wimpern ausbilden. Regelmäßiges Schlagen dieser Wimpern bewegt das Pantoffeltierchen fort. Sollte einmal kein Fleisch vorhanden sein, bildet das Pantoffeltierchen spezielle Kartonzellen, die aus der noch vorhandenen Nahrung Karton herstellen und aus diesem ein schützendes Gebilde, genannt Schuhkarton, um das Pantoffeltierchen herum aufbauen. Pantoffeltierchen sind normalerweise höckerlos, allerdings kann es zur Zwangsbehöckerung kommen, bei der sich die Sohle nach oben umstülpt, sodass eine Art Dromedar entsteht. Solch zwangsbehöckerte Pantoffeltierchen können natürlich keine Nahrung mehr aufnehmen und verenden innerhalb weniger Tage. Das Pantoffeltierchen ist geschlechtslos und vermehrt sich durch Vermehrung. Eine Spezialform des einfachen Pantoffeltierchens (unicellus pantoffeli canenormalensis) ist das doppelte Pantoffeltierchen (unicellus pantoffeli duplex), das entsteht, wenn zwei Pantoffeltierchen versuchen, sich geschlechtlich fortzupflanzen. In diesem Fall sondern die Wimpern so genanntes UHU-Sekret ab, woher auch die umgangssprachliche Bezeichnung für das doppelte Pantoffeltierchen rührt: zusammengepapptes Pantoffeltierchen. Da das doppelte Pantoffeltierchen ebenso wie das zwangsbehöckerte Pantoffeltierchen seinen Zellmund, besser gesagt seine Zellmünder nicht mehr benutzen kann, ist auch es zum Tode verurteilt. Der schlimmste Feind des Pantoffeltierchens ist die Kamöbe.

Anmerkung: Sämtliche Bilder entstanden unter dem Mikroskop bei vierhundertfacher Vergrößerung.

Ökonomie[bearbeiten]

Zahlreiche Schuhhersteller halten sich Pantoffeltierchen-Kolonien, die für sie Leder und Karton produzieren. Weil sie so winzig klein sind, werden meistens in Etwa 100 Stück eingefangen und dann zur pausenlosen Vermehrung gezwungen. Nach ca. zwei Jahren hat man dann an die 100'000 Pantoffeltierchen, die täglich etwa zwanzig Schnitzel in Material für ungefähr zehn Schuhe und Schuhkartons umwandeln. Einzig die Schnürsenkelproduktion kann nicht von Pantoffeltierchen erledigt werden.

Etymologie[bearbeiten]

Das Pantoffeltierchen wurde nach seiner charakteristischen Form benannt, da es ganz eindeutig einer Kartoffel ähnelt, aber eben ein Tier ist. Der Mikrobiologe, der es entdeckte, war in Eile und so sah das "Kar" wie ein "Pan" aus. Später übernahm die Hausschuhindustrie das Aussehen des Pantoffeltierchens für eine neue Hausschuhmarke, die deshalb "Pantoffel" getauft wurde.

H info.gif Kamelmerksatz:  Nur dank schlechter Handschrift haben wir keine Kartoffeln an den Füssen.

Einsatz im Krieg[bearbeiten]

Im zweiten Wurstkrieg kamen erstmals B-Waffen zum Einsatz. Zu jenen neuen B-Waffen gehörte auch das PTP, das Pantoffeltierchenprojektil, das von kar-, wenn nicht gar pantoffeliger, aber sicher nicht kameliger Form war. Mit ihm wurden B-Wehre geladen, die von b-waffneten Soldaten b-tätigt wurden. Das PTP drang mindestens zwei Zentimeter ins feindliche Kamel ein und setzte sofort drölf Dutzend Pantoffeltierchen frei. Es handelte sich dabei um parasitäre Pantoffeltierchen (unicellus pantoffeli schmatzrotzi), die sofort in den Darm und die Höcker des Kamels eindrangen und dort sämtliche Nährstoffe absorbierten. Der enorme Nahrungsvorrat führte zur exzessiven Lederproduktion, sodass die Pantoffeltierchen zu monströser Größe (in Etwa zu jener der Hausschuhmarke "Pantoffel") heranwuchsen und schließlich das mittlerweile verhungerte Kamel verliessen, ein Rudel bildeten und Jagd auf menschliche oder kamelische Beute machten, darunter war oft auch der Schütze, der das PTP abgefeuert hatte. Weil die B-Nutzung von B-Waffen also eher Schaden als Nutzen brachte, wurde ihr Einsatz kurz nach B-Ginn des Kriegs schon wieder b-endet und man erlegte alle Riesenpantoffeltierchen, die man finden konnte – zur Freude aller B-Teiligten. Allerdungs sollen einige dieser Pantoffeltierchengiganten überlebt haben und sich in Schuhkartons in Schuhgeschäften verstecken. Passen Sie also auf, wenn Sie das nächste Mal einen Pantoffel anprobieren – er könnte Ihnen den Fuß abbeissen!

Siehe auch.png Siehe auf gar keinen Fall, außer du möchtest IHNEN zum Opfer fallen:  Paramecium Aurelia