Archivierung

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Ein gutes Gewissen mit gut durchfeuchtetem Stempelkissen!
Archivierung ist ein verwaltungstechnischer Vorgang, bei dem unwichtige Dokumente, für die sich kein Arsch mehr interessiert, für alle Ewigkeit aufbewahrt werden. Wichtige Dokumente sind ohnehin schon vor der Archivierung verlorengegangen. (Logisch: nur das, was keiner mehr braucht, liegt noch rum!) Der Vorgang wird durch einen allerseits unsympathischen und unbeliebten Beamten vorgenommen, der unter Kollegen meist als „Arschi“ bezeichnet wird. Ein Blick auf den Abreißkalender genügt zur Feststellung: „Arschi war schon da!“. Dokumente, die durch Arschis Hände gegangen sind, werden als archiviert bezeichnet.

Gemäß der Verwaltungsvorschrift über Verfügbarkeit, Datensicherheit und Datensicherung muss der Archivar von jedem Datumblatt des Abreißkalenders eine Kopie anfertigen, es mit einem Stempelaufdruck als archiviert kennzeichnen, ein Aktenzeichen vergeben, eintüten und in der Kartei „Gestern“ einlagern. Danach muss das bereits gestern eingelagerte Datumsblatt ex-archiviert werden, das Aktenzeichen geprüft und ggf. geändert sowie eine Sicherungskopie angefertigt und in die Kartei „Vorgestern“ umgelagert werden. In der Dokumentation der Kartei „Gestern“ verbleibt dann nur noch die Kopie des archivierten Datumblattes.

Auf die Frage: „Was wissen wir über den gestrigen Tag?“ können wir somit ganz beruhigt antworten: „Er wurde archiviert!“

Siehe auch.png Siehe auch:  Kommunalbeamter, Beamtenlaufbahn
Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Kamel Diskussion:Niklasforscher
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