Besucher
Ein Besucher [altgriechisch, abesuchen = kein Zuhause] ist ein Kamel, das andere Pyramiden besichtigt. Ist das Kamel eingeladen, nennt man es Gast, falls nicht Nervensäge. Ein Besuch dient meist dazu die eigene Langeweile mit der Störung bekannter Häuser zu verdrängen. Da diese aber auch Besuche machen, nehmen sie das in Kauf. Man kann auch Restaurants, Hotels, Ausstellungen, Konzerte, Festivals oder Museen besuchen. Das macht aber nicht soviel Spaß, da es niemanden nervt. Außerdem muss man Geld bezahlen. Beim normalen Besuch muss man nur einen Blumenstrauß und einen frisch gebackenen Wüstenkuchen mitnehmen. Ein nicht so toller Besuch ist der, wenn man böse Kamele im Gefängnis besucht.
Typischer Besuch - ein Protokoll[bearbeiten]
15.30 Frau und Herr Dromedar trinken ihren Halb Vier-Tee und freuen sich auf ihre Lieblingssendung Kamel von heute mit Johannes Bekerner um Vier Uhr.
15.40 Frau Ka. Mel kommt mit ihren Blagen zu Besuch. Sie hat Pralinen, die seit zwei Monaten abgelaufen sind, mitgebracht. Sie kommt, um mit Frau Dromedar über „alte Zeiten zu sprechen“. Solange muss sich Herr Dromedar mit den Kindern beschäftigen.
16.00 Kamel von heute beginnt. Frau Mel erzählt seit einer Viertelstunde von ihrem Hufpilz. Herr Dromedar nimmt die ersten Kopfschmerztabletten.
16.30 Herr Dromedar hat gegen die Kinder bei „Blindes Kamel“ verloren und inzwischen die Tablettenpackung geleert. Frau Mel ist von ihrem Hufpilz zum Höckerkrebs des Nachbarn gelangt. Frau Dromedar bemerkt beim Kochen des Tees, dass die Betäubungsmittel, die sie ihrer Besucherin in den Tee kochen wollte, verschwunden sind.
16.35 Herr Dromedar fällt bewusstlos vom Stuhl. Die Kinder Mel benutzen ihn als Hüpfburg.
16.45 Frau Mel will ihre Kinder fragen, ob sie Tee möchten. Als sie Herrn Dromedar am Boden sieht, ruft sie beschämt, wie respektlos es sei vor ihren Kindern einzuschlafen. Im Moment, als Frau Dromedar mit der Schrotflinte in Richtung Sessel zielt, verlässt Familie Mel die Pyramide.
16.55 Frau Dromedar sieht sich die letzten Minuten von Kamel von heute, in denen von Nachbarschaftsstreits berichtet wird, mit der Bemerkung „..was es alles gibt“ an.
