Die Physiker
Die Physiker nennt der Literaturnobelpreisträger Frohundreich Dürrundmatt seine erfolgreichste Verwechslungskomödie, in der er die Figur des verrückten Professors Adalbert Eisbein kreierte, welche von Hollywood-Autoren begeistert aufgegriffen und mit Walter Mattklopf erst- und bestbesetzt wurde. Dem war die Rolle dermaßen auf den Leib geschrieben, dass man in Amerika bis heute glaubt, Eisbein hätte leibhaftig gelebt.
Das Stück beginnt jedoch nur in der Wirklichkeit des Wahnsinns, um im Wahnsinn der Wirklichkeit zu enden: der für verrückt erklärte Zellforscher Eisbein, dem die Außerirdischen und der CIA das Geheimnis der Zellteilung entlocken wollen, indem sie sich selbst für verrückt erklären, um die Zelle mit ihm zu teilen, entpuppt sich immer glaubwürdiger als genialer Zeichner, der sich auf die naturgetreue Abbildung von Zellkörpern spezialisiert hatte. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als der Zeichner Aktbilder aller Zellinsassen anfertigen will und diese aus Angst vor seiner vermeintlichen Geheimwaffe heimlich ausbüchsen. Ohne es im Dunkel zu merken, flüchten sie jedoch mit ihm, der sich nun umgekehrt als einer der IHREN ausgibt.
Physikalischer Unsinn, aber hilfreich: Fernsehturm