Ein Korn im Feldbett
Ein Korn im Feldbett ist ein Art Klagelied bei der Bundeswehr.
Kern des Inhalts ist, dass Feldbetten generell hart und unbequem sind. Es gibt keine Federung: nur ein harter Segelstoff ist zwischen die Bretter gespannt. Sollte jetzt in diesem Feldbett ein Korn liegen, so liegt sich der Soldat darauf wund und beginnt in allen Tonhöhen zu jammern. So entstand die Melodie. Der Text wurde bereits durch die Gebrüder Grimm im Jahre 1805 verfasst. Da es aber damals noch keine Feldbetten gab, bezog man sich auf eine angeblich auf einer Erbse schlafende Prinzessin. Diese Liedversion wurde im Sammelalbum „Kinder- und Hausmärchen“ mit nur mäßigem Erfolg in den Charts veröffentlicht und ist heute kaum noch bekannt.
Ein Remix, der überwiegend den Text betraf aber die jämmerlichen Gesangestöne beibehielt wurde 190 Jahre später urheberrechtlich unbedenklich durch Fips Asmussen gesungen. Inhaltlich wurde sich wieder bezogen auf die Unbequemlichkeit des Feldbettes, welches ja zusätzlich auch eine ungenügende Wärmeisolierung bot, der mit der wärmenden Wirkung eines Kornes (jetzt reduziert auf nur des Kornes Geist in einer Flasche) entgegnet werden konnte. Nach mehreren Strophen solcherart Gesanges war einem die Unbequemlichkeit des Feldbettes auch in irgendeiner Form egal.
Siehe auch: Doppelkornfeld | Schneckenkorn