IG Metall-Krankheit
IG Metall ist eine Unterart der Heavy Metal-Krankheit.
Symptome: Wer lange aktiv in einer Gewerkschaft oder ähnlichem tätig ist hat zunehmend Schwierigkeiten mit dem Satzbau. Es fängt in Vorträgen mit vereinzelten Äh-s an und nimmt mit der Zeit gravierend zu. Um diesen Fehler auszugleichen wird ständig ein "Liebe Kolleginnen und Kollegen" eingefügt. Dadurch verschaffen sich Infizierte ein wenig Zeit zum Nachdenken. Meistens ist aber auch die Zeit zu knapp, um sinnvolles hervorzubringen.
Wer auch nur einem ganzen Tag in einer Runde infizierter Genossen sitzt, bekommt die ersten Auswirkungen der Krankheit selber zu spüren. Eine andere Möglichkeit ist der Hass auf das Wort "Kollegen" und kann in schlimmen Fällen bis zur Raserei führen. Sollten die ersten Hassgefühle auftauchen, sollte man schleunigst die Veranstaltung verlassen. Am besten während eines sehr ruhigen Momentes des Vortrages. Durch die verursachte Störung erlangt man ein wenig Befriedigung und kann schneller wieder runterkommen.
Ansteckungsgefahr: Es ist vor allem bei Neuantritt einer Stelle gefährlich. Es fängt an mit einem Werbegeschenk und gleichzeitigem abschließen einer Mitgliedschaft. Dann kommt die Panikmacherei, dass man, wenn man sich nicht für den Jugendvertreter aufstellen lässt, ganz schlechte Chancen auf eine Übernahme hat. Wenn man die Wahl zum Jugendvertreter gewinnt, ist ein Heilungsversuch ohne Chance.
Erkennung: Abgesehen von den sprachlichen Fehlern, sind Infizierte an roten Accesoirs (Krawatten, Anstecknadeln) zu erkennen.
Hat gar nichts zu tun mit: Tarifverhandlung