Kamelobooks:Der Unterschied zwischen Mann und Frau

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Statt eines Vorwortes

Den ersten deutlichen nachgeburtlichen Unterschied zwischen Mann und Frau macht die Farbe des Strampelanzuges. Diese ist aber nicht gott-, sondern elterngegeben, hellblau für männliche und rosa für (ebenso erfreuliche) frauliche Babys.

Schon in Kindheitstagen erkennt kamel sie, diese kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen Kamel und Kamelin, beziehungsweise zwischen Mann und Frau. Treffen sich etwa Jungs, ist schnell die Tüte Chips angebrochen, und die knusprigen lustig verbogenen Salzkartoffelscheibchen lassen die jungen Männer träumen von knusprigen Hühnchen, wie sie Max und Moritz noch bei Witwe Bolte klauten. Ist die Chipstüte leer, tritt Ernüchterung ein. Was Mädchen gemeinsam knabbern, wenn sie sich treffen, ist unbekannt, aber es muss sich um Kichererbsen handeln, denn es ist schon Kichernder Wahnsinn, was die Mädels in Gemeinschaft nur noch von sich zu geben in der Lage sind, aber letzlich zu allgemeiner Erheiterung führt.

Nach rasend schnellen elf bis drölf Jahren Entwicklung ist aber das Kind bereits als jugendlich zu klassifizieren. Dann fängt es mit den Unterschieden erst richtig an. Bei den jugendlichen Jungen offenbart sich ihre vermeintlich höhere technisch-mathematische Begabung in der Rationalisierung ihrer Umgangssprache auf kaum weniger als zwei Dutzend Vokabeln, in den 2010er-Jahren etwa gehörten unbedingt höfliche Anreden füreinander wie "Alda" und "Digga" dazu - im Endstadium ihrer Präadultie können Kameljungens nur noch die Worte Möh und Mööepp. Während die Jugendlichinnen (aka Mädchen) sich in Klatsch und Tratsch üben für ihr nun unübersehbar kommenwollendes Erwachsenensein, und dafür brauchen sie schon bedeutend mehr Vokabeln, um einander auf den neuesten Stand zu bringen, wer mit wem usw.

Mann und Frau


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