Leidenschaf
Ein Schaf das Leiden schafft.
Schweratmend steht es vor dir und beginnt mit der Peitsche leicht zu wippen. Rhythmisch, mit jedem Atemzug, bei jedem Zucken der Peitsche werden seine Bewegungen immer heftiger. Seine Gesichtszüge werden genüsslich strenger, die Augen größer, es kommt immer näher! Mit abnehmendem Abstand schnürt es dir immer weiter die Kehle zu, dein Puls beginnt zu rasen, die Adern werden weit, das Blut kocht in deinen Gliedern, die Hose wird zu eng.
Es ist jetzt ganz nah, du kannst es riechen. Der Geruch von getragenem Leder bringt deine Nerven zum vibrieren, durchströmt dich, zieht hinauf bis in das Gehirn. Man sieht sich in die Augen, es hebt die Peitsche zum entscheidenden Moment, und....
„Los! Los! Aufstehen! Du bist schon wieder zu spät, los du musst dich anziehen und in die Schule! Du bist zu spät!“ Ich schlag meine Augen auf, meine Zimmerdecke erdrückt mich fast, denn es ist schon wieder einer dieser Montage!
Für alle anderen Leidensfälle gilt auch:
Merkelsatz: Eifersucht ist Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft!
Und wer sich besonderes Leiden schafft, der oftmals gut Gründe dafür. Eine versaute Kindheit, wie weiter oben beschrieben, eine gescheiterte Beziehung mit Paris Hilton, wollte immer schwul sein aber durfte nicht oder gerade doch. Für Leidenschaft gibt es eben kein allgemeingültiges Rezept, ist aber meist immer ziemlich dicht am Fetisch.
Siehe auch: Verwandtschaf | Beischaf | Vaterschaf | Mutterschaf