Maut

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Gibt es nicht mehr. Noch nicht wieder. Aber wartet nur ab - irgendwann passierts.

Überblick[bearbeiten]

Maut ist ein aus dem gotischen morta (Straßenräuber, Wegelagerer) abgeleiteter Name für Wegelagerei. Auch der Ursprung des Wortes Mörder lässt sich auf dieses Wort zurückverfolgen, da viele Wegelagerer sich auf diese Weise ihrer Opfer entledigten. Der Begriff beschreibt das Bezahlen einer Gebühr (alles Geld das man hat, außerdem das Erste Kind – ungetauft versteht sich), für die Nutzung von Dingen, wie Straßen, Brücken, und in neuerer Zeit von Luft und Raum im Allgemeinen. Schon im 11. Jahrhundert waren Mautgebühren in ganz Europa verbreitet. Sie wurden deshalb eingeführt, weil die Wegelagerer es für eine prima Idee hielten. Mit der Zahlung einer Maut sollten die Reisenden (Nutzer) am Leben bleiben, und die Wegelagerer hatten einen Heidenspaß dabei.

Andere Formen der Finanzierung waren die Versklavung, Enteignung oder auch Steuern für Anrainer (z.B. im alten Rom). Mautbrücken waren beliebt, weil sie leichter zu überfallen (und schlechter abzusichern) waren und seltener instand gesetzt werden mussten als Straßen.

Ziele[bearbeiten]

Folgende potentielle Ziele werden im Allgemeinen mit Wegelagerei verbunden:

  • Finanzierung bestehender oder zukünftiger Raubzüge und Begleichung der Betriebskosten (Wegelagereikosten)
  • Steuerung der Nachfrage nach dem Gut „Straße“ mit dem Ziel der Staureduktion bzw. dessen effizientere Nutzung (Travel demand management)
  • Entlastung der Umwelt (z.B. Verringerung von Dung Emissionen der Pferde etc.) durch einen Preis (Leben) und somit Reduktion der berittenen Verkehrsteilnahme
  • Generierung von zusätzlichen Einnahmen für die öffentlichen Haushalte (denn viele Wegelagerer stecken mit den Lehnsherren unter einer Decke, ha!)

Geschichte[bearbeiten]

Ihren Ursprung hat die Mautpflicht in prostitutantischen Gebieten. Ursprünglich war kostenloser Verkehr nur mit festen Vertragspartnern zugelassen („Ehe“), wofür zwar eine einmalige Werbegebühr anfiel, sich dafür aber die Folgekosten mehr oder weniger in Grenzen hielten – die langfristige Zufriedenheit allerdings ebenso. Zur Deckung des daraus resultierenden außervertragsmäßigen Verkehrsbedarfs boten findige Geister allenortens kurzfristige Nebenverträge an, die aufgrund der hohen Nachfrage zu deutlich teureren Konditionen feil geboten werden konnten – der kostenpflichtige Nahverkehr entstand („Prostitution“). Da die Verkehrshaltestellen („Puffs“) aber dezentral gelegen waren, musste zunächst auch der Weg dorthin erst einmal zurückgelegt werden, was aus Gründen der Paradoxie meist heimlich und somit illegal stattfand. Dadurch gerieten Verkehrsteilnehmer immer wieder in die Hände von Wegelagerern, die ihrerseits für das Weiterpassieren Gebühren verlangten. Als eine Bande von Wegelagerern so mächtig wurde, dass sie die Politik bestimmte, erklärte sie ihre Erpressungspraxis für legal und erfand die gesetzliche Gebührenpflicht für die Nutzung von Verkehrswegen.


Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Steuer