Nebelhorn

Das Nebelhorn ist der legendenumwobene höchste Berg Norddeutschlands. Es gilt als ziemlich spitz. Seine Lage ist nicht genau bekannt, da es wegen des Nebels noch niemand gesehen hat. Es macht akustisch auf sich aufmerksam. Seine unteren Hänge werden von den Heulsusen bewohnt. Sagt man.

Dem Nebellungenlied zufolge sitzt auf seiner Spitze eine aus dem Himmel dorthin gefallene Schönheit, die Nebeley, die durch den dauerhaften Kontakt ihres Gesäßes mit der Spitze zu einem nie endenden Laut veranlasst wird, der alle männlichen Wesen mit Ausnahme der Norddeutschen und der Kamele einschließlich der Elche unaufhaltsam anzieht. Der Überlieferung zufolge hielt das Nebelhorn kurz nach damals die Invasion der Dünen nach Norddeutschland auf, da die gesamte Heerschar an ihm zerschellte.

Einige Forscher behaupten, dass sich sowohl der Glaube an die Existenz des Nebelhorns als auch das Wissen um die ansonsten unbemerkte Invasion der Dünen lediglich auf die Überlieferung der Denen stützt. Diese sind überzeugt, dass ihr Stammvater dem Nebelhorn entkam, indem er sich von Kameraden auf einem Wildbrett festnageln ließ, das ihn nach Skandinavien getragen habe. Die Forscher nehmen daher an, dass die Denen von einem Wichtigtuer abstammen, der sich im Nebel verlaufen habe.

Manche behaupten auch, das Nebelhorn sei inzwischen aufgrund der monotonen Geräuschkulisse reichlich abgestumpft.

Ein erbärmlicher Nachbau des Originals steht im Übrigen im Süden Deutschlands (sagt man), auch dort kann es des Nebels wegen nicht gesehen werden. Allerdings ist dort niemals ein Ton zu hören, was den erbärmlichen Nachahmungscharakters erst recht noch unterstreicht.