Notnagel
Unter einem Notnagel versteht man ein berühmtes Universalwerkzeug, welches mitunter sehr hilfreich sein kann.
Notnägel kann man z.B. im Winter einsetzen, wenn man über sein Kraftfahrzeug die Kontrolle verliert. Ähnlich einem Anker wird der Nagel dann aus dem Seitenfenster geworfen und führt danach zu einer spürbaren, häufig sogar ruckartigen Reduzierung der Fahrgeschwindikeit. Kamele brauchen Notnägel gerade aber auch dann, wenn sie Sanddünen besteigen. Diese sind nämlich überaus instabil und falls es zu einem großen Sandrutsch kommt, kann es nicht schaden, sich mit so einem Hilfsmittel vor dem Absturz bewahren zu können. Andere Lebewesen, Menschen zum Beispiel benötigen diese Haken um ihre Altersverorgung zu sichern. Beim Crash des Finanzsystems bleibt nämlich der Bedarf an qualitativ hochwertigen Werkzeugen bestehen, so dass ein solcher Nagel in Zeiten der Not grundsätzlich eine Art Ersatzwährung bilden könnte.
Notnägel sind aus den härtesten bekannten Metallen gefertigt. Man kann mit ihnen Löcher in Felswände, Eisdecken, Häuserfassaden oder sogar Banktresore schlagen. Das letzte Beispiel führt aber zu Erklärungsproblemen, wenn man z.B. unverhofft der Polizei begegnet. Beim Betreten von Bauruinen schadet ein Notnagel ebenfalls nicht, denn sein Einsatz mindert die Einsturzgefahr meist deutlich effektiver als Silikon. Vorsicht ist aber beim Einschlagen geboten, denn schlägt man zu heftig, kann durchaus mal ein ganzes Gebäudeteil durchlöchtert werden. Aus diesem Grund sollte man auch Bilder soweit möglich nicht mit diesen Metallstiften aufhängen, es sein denn natürlich, dass man das Bild tief in die Wand einlassen möchte.
Manche Schwiegersöhne sollen Legenden nach beim Versterben der allerliebsten Brautmutter, neben den überlichen Verschlussverankerungen auch noch ein paar Notnägel eingeschlagen haben; nur um ganz sicherzugehen. Bislang hat man noch nie gehört, dass sie dabei ihre Wirkung verfehlt hätten.