Rauchschwalbe
Rauchschwalbe, die ...
Die Rauchschwalbe ist eine Schwalbenart, die durch einen hohen Tabakkonsum auffällt. Selnst glimmende Zigarrenstumpen, und auch Zigarettenreste, die noch vor sich hinkokeln, werden von der Rauchschwalbe nicht verschmäht. Mit waghalsigen Flugmanövern holt sich dieser Vogel seine rauchende Beute vom Boden, aus Aschenbechern und teilweise auch direkt aus dem Mundwinkel eines Menschen, der unachtsamerweise seine Kippe nicht mit den Zähnen festhält.
Gezüchtet wurde diese Vogelart, weil weggeworfene Kippen immer mehr unsere Städte zumüllen. Damit dieser Sondermüll einer artgerechten Entsorgung zugeführt wird, hatte man Ende der 90er Jahre des letzten Jahrtausends es sich zum Ziel gesetzt, mit diesem Übel endlich aufzuräumen. So suchte und fand man die Schwalbe, die sich als hervorragend anpassungsfähig erweis. Man isolierte ein Pärchen und veränderte solange ihre Gene, bis eines Tages der Nachwuchs nach Fluppen verlangte. Seitdem ist die Rauchschwalbe nicht mehr wegzudenken aus unseren Stadtbild.
Der Nachteil ist, dass man bis heute es nicht geschafft hat dieser Schwalbenart den Zugtrieb auzutreiben. So verlässt uns dieses Nutztier im Herbst um im Frühjahr einen reich gedeckten Tisch vorzufinden. Zu Ehren dieser Schwalbe veranstaltet man alljährlich im ausgehenden Winter eine Feueropfer-Zeremonie. Anfangs weil man dachte, dass ohne Feuer die Rauchschwalben den Weg zu uns nicht zurück finden würden, dann weil man sich diese zusätzliche Gelegenheit sich volllaufen zu lassen nicht nehmen wollte. So sind uns allen die Osterfeuer und die friesischen Biikefeuer bekannt. Allerdings werden in Friesland Fahrräder verbrannt, wohingegen die Osterfeuer mit alten Weihnachtsbäumen befeuert werden.