Hammer
Der Hammer ist ein Werkzeug aus einem Stiel und einem Kopf. Mit dem Kopf (des Hammers, nicht dem eigenen) gelangt man durch ausdauerndes Schlagen durch die Wand. Wenn man dagegen mit dem Hammer in Wüstensand schlägt, gelangt man nirgendwohin. Sandstein allerdings kann man bei genügend Ausdauer in Wüste verwandeln. Den Hammer verwendet man auch zur Erzeugung von Daumenblau.
In der Praxis ist besonders auch die Idee des Hammers geläufig. Wenn einer etwas außerordentlich Gewaltiges gemacht hat, Ungewöhnliches, dann sagen die Kamele: "Das ist der Hammer!" Das lange vorhandene "Hammer nich!" tritt mehr und mehr erneut in Erscheinung.
Die bösondere Form des Hammers ist der Vorschlaghammer, er dient dazu, Vorschläge effektiv und widerspruchslos durchzusetzen. Daher auch der Name. In seinen Eigenschaften ähnelt er somit einem Meinungsverstärker. Um es nicht zu gewalttätig erscheinen zu lassen, hier die kamelopedische Praxis in Prosaform:
Überall Blumen und Girlanden, halb zerknüllt.
Sieht aus als hätten die unser Denkmal heute Nacht schon ohne uns enthüllt
Hol den Vorschlaghammer, wir gehn's jetzt richten ...
Genau, hol den Vorschlaghammer. Von wo? Keine Ahnung. Frag SIE. Wie, die wissen auch nicht? Hm, dann hab ich auch keinen Vorschlag mehr. Aber wissen SIE vielleicht mehr als DIE ANDEREN glauben?
Vorschlaghämmer besitzt auch das Klavier. Dort dienen sie dazu, die kurzen Vorschlagnoten zu spielen. Überdies wird damit auch ein Hammer bezeichnet, dem sein erster Schlag noch bevorsteht (
Siehe auch: Jungfrau).
Erwähnenswert sind da noch die hammerschen Grußformeln die Kamel in bestimmten Landstrichen dargebracht werden wenn es ein Geschäft betritt. Hammer da!, ist die erwünschte Form. Früher aber auch sehr oft zu hören: Hammer nich!
Siehe auch: Anlauffarbe | Fressbohrer
