Autoresponder
Autoresponder, der … ist sowas überflüssiges wie ein Spoiler, aber ebenso cool. Klar, wenn man mal eben „out of office” ist, dann besorgts der Autoresponder dem Kunden. Kein Problem, so soll eben guter Service sein. Schade nur, dass der Automat die Geschäfte nicht wirklich vollständig und selbständig abwickeln kann, dann läge die Herrschaft längst auf einer schönen warmen Insel in der Sonne und würde das Elend eben jenem überlassen. Aber Höflichkeit und Geschäftsanbahnung/-abwicklung gebieten heute den Einsatz neuster Technologie.
Problematisch wird es, wenn zwei solcher Typen vom gleichen Kaliber aufeinander treffen. Die erste Feundlichkeit ist gesendet, da kommt postwendend (in weniger als einer Minute) eine zurück. Was für ein Service! Ok, der eigene Bot reagiert prompt und die Antwort braucht auch keine Minute. Diese freundliche Kommunikation steigert sich in den folgenden Stunden zu einer wahren Spamschlacht, die auch über Nacht andauert (und das zwischen zwei Vertrauten?), weil diese armen Schweine keine geregelten Arbeitszeiten kennen.
Am kommenden morgen stürmen die Herrchen wieder an die Rechner. Ein Blick ins elektronische Postfach offenbart das Desaster. Ein Griff zum Telefon … „Sie Volltrottel” … „Sie Idiot” … „Niete” … „Schwachmat” … diese Freundlichkeiten halten allerdings nur rund 30 Sekunden an! Hörer aufgeknallt … ein Kontakt weniger!
Aber die Bots ficht das nicht an, die machen auftragsgemäß weiter, bis ihnen jemand den Stecker zieht. Willkommen im Hier und Jetzt.