Bayerisches Donaumoos

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Also, dann fangen wir mal an (Bayrisch: back mas); wo bitte liegt dieses Donaumoos?

Das Donaumoos ist eine patschnasse Kartoffelwüste in Bayern irgendwo zwischen den drei Städten BMW, MAN und AUDI. Es ist ziemlich flach, so dass die Höcker der hier lebenden Donaumooskamele unübersehbar die höchsten Erhebungen in der Landschaft sind.

Das Klima und seine Folgen[bearbeiten]

Das Klima kann in drei Kategorien eingeteilt werden:

  1. Nass
  2. Kalt
  3. Nasskalt.

Die Niederschläge fallen grundsätzlich als

  1. Regen
  2. Schnee
  3. Schneeregen.

Man muss also schon einer besonders zähen Kamelart angehören, um dort überhaupt leben zu können ohne abzusaufen. In Transkamelien wird solches Wetter als „Loving and drinking weather“ bezeichnet. Darum entdeckte auch das Donaumooskamel sehr schnell, dass Trübsal nicht das einzige ist, was man blasen kann. Entsprechend üppig sind sowohl die Geburtenraten aber auch die Höcker der Kamelweibchen. Deshalb sind die Donaumooskamele alles andere als vom Aussterben bedroht!

Besonderheiten der Kamelpopolation[bearbeiten]

Die Donaumooskamele haben vier Beine. Mit drei Beinen stehen sie am Boden. Eines brauchen sie um sich die Augen zuzuhalten, um das trübe Wetter nicht ansehen zu müssen. Weil der Untergrund vom vielen Regen immer matschig ist, lebt im Donaumoos natürlich eine endemische Kamelart: Es sind die einzigen Kamele weltweit mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen. Aus gegebenem Anlass sind die Höcker oben regenschirmartig abgeflacht. Der Hals ist dafür vergleichsweise kurz. Man muss eben nur warten, bis man tief genug eingesunken ist um Gras fressen zu können. Außerdem würde man mit langem Hals bei Nebel auch nicht weiter sehen. Der Schwanz ist zu einem unscheinbaren Knubbel zurück gebildet. Seine originäre Aufgabe wäre eigentlich Fliegen zu verjagen. Die sind aber im Donaumoos alle unter grässlichen Schreien geflüchtet oder wegen Tragflächenvereisung abgestürzt und ertrunken. Somit ist das Donaumooskamel recht gut an seine Umgebung angepasst. Eine artgerechte Haltung außerhalb des Donaumooses ist allerdings sehr aufwändig und scheitert meist am extrem hohen Bierverbrauch dieser Viecher. Das Trinklied „Bier her - Bier her - oder i fall um“ ist hier medizinisch und therapeutisch ernst zu nehmen. Die Donaumooskamele sind auch maßgeblich an der Wortschöpfung "tierisch saufen" beteiligt.

Die Sprache[bearbeiten]

Der Dialekt, welcher hier geröhrt wird, ist im Vergleich zum restlichen Bayern etwas eigenartig und für Nordkamele schlimmer als Chinesisch. Nur durch die unmissverständliche Mimik und Körperhaltung des Donaumooskamels hat man einen gewissen Überblick, was das Tier uns sagen möchte.

Typisches Beispiel: "Wiso hams in d'Türkei kan Schnee? - Weils rammadann."

Bodenschätze[bearbeiten]

Eigentlich nur einer, Moos. Dazu wird aus den Tropen unmengen Kautschuk auf Kamelrücken herangeschafft, um das beliebteste Export-Produkt der Region herzustellen, nämlich den Moosgummi. Überschüssiger Kautschuk wird mit fleischhaltiger weißer Fettpaste befüllt und als Weißwürscht nach München verklappt, wo man auch noch denkt, das selber erfunden zu haben.

Risiken und Nebenwirkungen[bearbeiten]

Trotzdem sind die Donaumooskamele fleißig und hart, sowohl im Nehmen als auch im Geben. Sie gelten als außerordentlich gutmütig, es sei denn, man ärgert sie. Wer es nicht glaubt, braucht nur mal eines blöd anzuquatschen oder ihm das Gras wegfressen. Die Antwort kommt meist innerhalb wenigen Millisekunden:

„Mäxt a drum Bockfotzn oda wos… Depp damischer…
hau blos ob sonst batsch i di um“

(Hochdeutsch: äußerst Ernst zu nehmende Gewaltandrohung)

Wer dann nicht schneller traben kann als das Donaumooskamel, belegt in der Unfallklinik mehrere Zimmer gleichzeitig, was aber von den Krankenkassen erfahrungsgemäß ohne weitere Rückfragen bezahlt wird.

Schlusswort[bearbeiten]

Alles in Allem lässt es sich im Donaumoos ausgezeichnet leben, vorausgesetzt man ist rostfrei, hat eine gewisse Feuchtigkeitsresistenz und einen gut ausgeprägten Sexualtrieb. Dichtungsmaterial, Regenschirme und Gummistiefel sind grundsätzlich von der Steuer absetzbar. Als Zuawigroasda (Hochdeutsch: Zugezogener) wird man von den geselligen Tieren gerne aufgenommen, wenn man folgende Klassifizierung in Kauf nimmt:

  • Herkunft nördlich des Donaumooses = Eskimo
  • Herkunft südlich des Donaumooses = Neger

Das Nahrungsangebot für Kamele ist hervorragend. Es gibt Kartoffeln und Gras im Überfluss, solange man dabei nicht erwischt wird. Wenn doch, dann siehe im Text weiter oben!