Demut
Demut, das (gespr.: däääh´mut), lat.: demutus staubwelzus
Das Demut ist ein erstmals von Erich von Dämlichen beschriebenes und entfernt mit dem Magietier verwandtes Tier aus der Familie der Kriecher und Schleimer. Trotz biologischer Gemeinsamkeiten ist es keinesfalls mit einem Manager zu verwechseln. Es findet seine Verbreitung vor allem in staubigen Ecken und Plätzen. Dort tummelt und kriecht dieses scheue Tierchen nach Herzenslust und schüttelt Staub und Asche mit seinen kleinen Pfoten genüsslich über das behaarte Haupt. Charakteristisch für das Demut sind unter anderem seine treudoofen Augen, sein letztes Hemd, die herabhängenden langen Ohren, der dicke Bauch, den es sich verlegen kratzt, sowie seine langen Füße, mit denen es keinen Fettnapf auslässt.
Leider zählt grade in den akademischen Gefilden das Demut als bedrohte Art. Von seinen natürlichen Feinden, dem Stolz-Reiher und dem Amarschdieräuber-Wolf, gejagt bleiben unserem pelzigen Freund oft nur Nachsitzräume und die Stilletreppe, die es sich mit dem gemeinen Reuling und dem Staubhasen teilt. Zur Leibspeise des Demut lassen sich Schand-Beeren und Frevelwurz zählen. Doch auch von den von Tierschützern ausgelegten Fettnäpfchen macht es Gebrauch. Wünschen wir unserem kleinen haarigen Freund alles Gute, auf dass wir ihn bald auch hier wieder begrüßen können.
Die Kamelopedia ist in der glücklichen Lage, eine der wenigen existierenden Pfotografien des Demuttieres in freier Wildbahn präsentieren zu können (die Aufnahme wurde unter Einsatz des Lebens am Strand von Rügen gemacht).
Merkelsatz: Armut ist eine gute Voraussetzung für Demut.
Siehe auch: Arroganz