Falschfarbenmalerei

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bei der Falschfarbenmalerei wird dem Bildbetrachter abverlangt das Kunstwerk als bloßen Ausdruck, als reine Identifikation des Titels, als Schnittmenge seines Geistes mit der Wirklichkeit oder mit seiner eigenen Lebenserfahrung abzugleichen. Da bei dieser Maltechnik niemals das wahre Abbild des Themas erwächst, kann nur der persönliche Eindruck des Betrachters über Wohl oder Wehe des Kunstwerks entscheiden. Dabei entfällt die ansonsten gebräuchliche Divergenz zwischen dem Darstellungswillen des Künstlers und dem Augenschein des Betrachters, da es alleine der Phantasie des Betrachters auferliegt die Schönheit des Gemäldes anhand seiner eigenen Erfahrung zu erleben.

Die Scham Penelopes[bearbeiten]

Die Scham Penelopes
Bob Ross Falschfarben

Penelope, zwanzig Jahre schmachtend und verharrend auf Odysseus wartend, hält sie ihre zahlreichen Verehrer auf Distanz. Allabendlich wird sie von Dave, ihrem aufdringlichsten Bewerber, in ihrer Kammer aufgesucht. «Good evening, Dave. Everything's running smoothly. And you?» Aufrecht bleibt sie, trotz fehlender Nachrichten, ihrem Ehemann treu und entschuldigt sich mit einer kleinen List, sie möchte nur ihren Computer im Schachspiel schlagen, dann käme sie wohl auch zur Party. Im Bild ließe sich die jahrelange Sehnsucht auf Odysseus erahnen.

Die Schönheit der Venus[bearbeiten]

Die Schönheit der Venus
Bob Ross Falschfarben

Nach dem ersten Aufeinandertreffen mit seiner großen Liebe malte Bob Ross „Die Schönheit der Venus“. «It's puzzling, I don't think I've ever seen anything quite like this before.» In der Darstellung ist es ein Leichtes zu erkennen, dass Ross die einzelnen Facetten ihres lieblichen Wesens vortrefflich darzustellen vermochte.

I love HAL[bearbeiten]

I love HAL
Bob Ross Falschfarben

Auf der Suche nach der Liebe im Leblosen, wegen steigender Ablehnung seiner Geliebten, malte Bob Ross ein Porträt vom Supercomputer aus Stanley Kubricks Film "2001: Odyssee im Weltraum". «Everything is going extremely well.» Man erkennt seine innerliche Zerrissenheit, das stetige Fordern und die vehemente Ablehnung deutlich im Gemälde.

Dieses Bild war der letztendliche Trennungsgrund seiner Geliebten Orange von ihrem Gönner Ross. Nach ihrem baldigen Tod ließ Bob Ross gänzlich ab von der Falschfarbenmalerei und malte nur noch total entspannt friedliche Landschaftsbilder mit einer deutlich fehlenden Orange als Hommage an seine große Liebe.

Siehe auch.png Siehe auch:  Reife Orange präsentiert sich auf blanken Beton mitten in L.A. | Bob Ross
Siehe auch.png Vergleiche es vielleicht mit: Vincent van Koch

Dieser Artikel benutzt Zitate aus dem Film 2001: Odyssee im Weltraum