Schlaumeier

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Schlaumeier bezeichnet

  1. das Gelege des Schlaums.
  2. den Spitznamen von Schlaum-Entdecker Meier.


Verwendung[bearbeiten]

„Du Schlaumeier!“ wird als Ausruf – meist mit einem etwas zu breitem Grinsen – an ein Kamel gerichtet, welches Fach spricht, aber in Wirklichkeit ein ziemlicher Dummhöcker ist. Um das zu verstehen, ist es leider unvermeidbar, die ganze Geschichte zu kennen.

Die ganze Geschichte[bearbeiten]

Früher[bearbeiten]

Dass „Bäumchen-wechsel-Dich“ ursprünglich auf den Enttarnungsprozess des Schlaumes anspielt, ist heute nahezu unbekannt.
Schlaum mit Schlaumei

In den 30er Jahren entdeckte der berühmte Froscher und Zooologe Meier eine bis dahin unbekannte Vogelart: den Schlaum. Meier machte sich nicht nur durch die Entdeckung des Schlaums, sondern auch durch die Beobachtung und Dokumentation von dessen Verhalten einen Namen:

"Dieser Vogel", stellte er fest, "ist äußerst selten, ist ein hundsmiserabler Flieger und hat zu allem Überfluss zahlreiche Feinde. Die Frage ist", so Meier, "wie er überhaupt überleben konnte". Nach und nach kam Meier den ausgebufften Tricks, die der Schlaum im Laufe seiner Evolution hierzu entwickelte, auf die Schliche:

  • "Der Schlaum kann seine langen Beine so ineinander verschrauben, dass sie einem dünnen Baumstamm ähneln und sein grünes Federkleid hat, wenn er es aufplustert, die Textur einer Baumkrone." (Diese meisterhafte Tarnkunst inspirierte Meier zu der Namensgebung „Schlaum“ - abgeleitet von „schlau“ und „Baum“. Anm. d. Verf.)
  • "Darüber hinaus gehört der Schlaum zu den vollkommen stummen Antisingvögeln. Er kann jedoch mit Hilfe seiner Zirpfedern täuschend echt das Rauschen von Blättern mimen - zur Balzzeit gehören 374 Nuancen zu seinem Repertoire."
  • "Der außergewöhnlichste Schutzmechanismus ist", so Meier, "jedoch der, mit dem sein Gelege ausgestattet ist:
    Das Schlaumei ist im Hinblick auf Fressfeinde mit seinen schwarzen und weißen Flecken eigentlich recht auffällig gemustert, verfügt jedoch über eine elastische ledrige Hülle und über ein Ventil, über welches die Elternvögel das Ei nach dem Legen abwechselnd bis zu einer prallen Rundform instinktiv aufpusten. Ein Schlaumei prallt deshalb bei Gewalteinwirkung einfach ab und ist so gut wie unzerstörbar, selbst wenn sich größere Horden von Fressfeinden damit regelrechte Duelle liefern. Damit das Ei bei einem solchen Angriff nicht zu weit weg springen kann, weben die Elterntiere bereits während des Balzrituals jedes ein großes Auffangnetz, welches sie später im bevorzugt ebenen Gelände in einigen Abständen zum Gelege aufstellen. Sobald die Gefahr vorüber ist, kann das Ei aufgrund seiner auffälligen Färbung leicht von den Eltern geortet und anschließend weiter bebrütet werden."

Dazwischen[bearbeiten]

Schlaumeier sind tauchuntauglich.

Meiers Verhaltensstudien über die Schläume wurden damals nur in einem kleinen Fachblatt veröffentlicht. Nichts desto trotz sorgten sie in gewissen Kreisen für großes Aufsehen: Ein heute weltbekannter Sportartikelhersteller huldigte „Schlaum-Meier“ wie einen Helden (vergl. Kapitel Verwendung) und kaufte ihm die Studien für ein erkleckliches Sümmchen ab. Während sich Schlaum-Meier in seinem scheinbaren Ruhm sonnte, wurden seine sensationellen Entdeckungen der Öffentlichkeit vorenthalten, bis man jetzt nach seinem Tode sein Tagebuch fand, dem auch die obigen Zitate und Abbildungen entstammen.

Schlaum-Meiers Studien zu den Schlaum-Eiern wurden im Sinne der Sportindustrie adaptiert und zu einer „Sportart“ stilisiert. Schlaum-Eier wurden in immer größeren Mengen gesammelt und als „Sportgeräte“ verkauft (genannt „Ball“ von Belastbare Allzweck-Luft-Lunge, da sie zunächst auch als Tauchgeräte vermarktet werden sollten – letzteres allerdings erfolglos).

Die Ausbeutung des Schlaums fand in den 70er Jahren mit dem Beginn der ersten Fernsehübertragung eines internationalen Schlaumei-Tretspiels ihren Höhepunkt. Das erste im Fernsehen gezeigte Schlaumei wurde Telstar genannt. Die Wahrheit über das „Sportgerät“ Ball wurde allerdings verschwiegen und stattdessen Legenden über dessen „Entstehung“ verbreitet ->Fußball (Sportgerät).

Heute[bearbeiten]

Der ungebremste Raubbau an den Schlaumeiern hat dazu geführt, dass der Schlaum inzwischen ausgestorben ist. „Fußbälle“ sind deshalb heute aus Kunststoff.

Schlaumeier im Volksmund[bearbeiten]

Beliebte Volksweise:

"Es nahet der Frühling, tanderadei.
Bald tritt es der Hirte, das arme Schlaumei."

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Aus einem alten Schlaumeier-Kochbuch:

Bevor das Schlaumei munden kann
muss Folgendes wer'n kund getan:
Der Schlaumeier, der's in 'n Topfe tut,
handelt nicht so ganz arg klug,
denn wenn das Schlaumei platzt,
ist die Eierspeis verpatzt.
Es empfiehlt sich daher besser:
Pell das Leder mit dem Messer,
Inn'res tu in die Pfanne rein,
so wird die Speise gut und fein.

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Altes Sprichwort:

"Diejenigen, welche nach Ruhme nur geiern,
sitzen am Ende auf geplatzten Schlaumeiern."



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Siehe auch.png Siehe besser: Komet
Siehe auch.png Siehe vielleicht: Schlaumeiers Lebenswerk
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