Gänsehaut

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Gänsehaut, das ist die knusprig hellbraune, fettig glänzende, mit Salz, Paprika, Pfeffer und Kardamon gewürzte Umhüllung des leckeren Festtagsbratens, der zumeist am Sankt-Martins-Tag auf den Tisch gut situierter Bürger kommt. Das ist meist damit verbunden, dass die Gans vital nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Meist ist es auch ihr letzter Auftritt vor dem um den Tisch herum sitzenden Publikum. Immerhin hat sie dann alles hinter sich und braucht sich um nichts mehr kümmern. Trotzdem ist das nicht unbedingt ein erstrebenswerter Zustand. Von den satten, Sauflieder singenden Umhersitzenden bekommt die Ganz ganz bestimmt nichts mehr mit.

Außer bei Dieter. Der behauptet immer, dass er bei so manchem Vorsänger eine Gänsehaut bekäme. Nun gut: Hellbraun und fettig glänzend kommt schon hin. Knusprig? Könnte man sich darüber streiten. Vielleicht früher mal, so vor 69 Jahren. Gewürzt? Vielleicht seine Sprüche, aber er selber doch nicht. …vital nicht ganz auf der Höhe? Hm. Könnte sein. Aber dass es sein letzter Auftritt wäre und er dann alles hinter sich hätte, DAS stimmt leider nicht. Schade.