Grimminellen

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Zwei Brüder haben es vorgemacht. Tausende frustrierter Märchenleser machen es nach. Grimminalismus ist eine der Schattenseiten des Märchenreiches. Was mit Rotkäppchenfressen anfängt, hört meistens nicht vor dem Prinzessinenvergiften auf. Beispiele grimmineller Handlungen lassen sich in folgenden Grimmis finden, die jedoch unter harmlosen Namen erschienen:

  • Kannibalismus (Rotkäppchen)
  • Entführung und Freiheitsberaubung (Rapunzel)
  • Riesige Dornenhecken durch Gen-Veränderung (Dornröschen)
  • Mutierte Amphibien (Der Froschkönig)
  • Lebensmittelvergiftungen (Schneewittchen)
  • Ausrottung bedrohter Tierarten (Wolff und die sieben Geißlein)
  • Serienbetrug (Gestiefelter Kater)
  • Wirtschaftskriminalität, Falschmünzerei und Körperverletzung (Tischchen deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack“)
  • Heiratsschwindel (König Drosselbart)
  • Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung (Frau Holle)
  • Sklaverei und Zwangsarbeit (Aschenputtel)
  • Hochstapelei und Betrug (Das tapfere Schneiderlein)
  • Wilderei und Schwarzschlachtung (Jorinde und Joringel)

Das grimminellste aller grimminellen Märchen ist freilich Hänsel und Gretel: Aussetzung Minderjähriger, Freiheitsberaubung, Zwangsarbeit, grausamer Heimtückemord, Errichten von Schwarzbauten im Außenbereich (...)

Auf eben diese Grimminalitäten geht auch das Grimmatorium des Buchenwaldes zurück, in dem Rotkäppchen ihre Magic-Mushrooms pflückte.