Groß- und Kleinschreibung

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Die Groß- und Kleinschreibung ist eine Erfindung älterer Generationen. Die Jugend von heute könnte auch ohne diese typografische Besonderheit auskommen. Selbstverständlich gibt es auch Satzzeichen, die völlig überflüssig sein mögen. Zum Beispiel Punkt und Komma. Nur das Ausrufezeichen ist wichtig!!!!! Ältere Kamele (Kamele eben!) führen oft an, dass eine Lesbarkeit sich angeblich verbessern würde, wenn Groß- und Kleinschreibung beachtet werden würde. Diese Kamele kennen bestimmt noch nicht die Vorzüge eines Hörbuches. Dem Hörer eines Hörbuches ist die Rechtschreibung des Textes sowas von tittenegal! Einziger Nachteil eines Hörbuches ist, dass auf einzelne Fachbegriffe kein Hyperlink gelegt werden kann. Noch!

Ein weiteres Argument ist angeblich, dass gewisse Aussagen eines Satzes durch Groß- und Kleinschreibung erst eine Eindeutigkeit erlangen würden. So zum Beispiel kann der Nebensatz: „…darum helft den armen vögeln…“ durch differenzierte Groß- und Kleinschreibung zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen erlangen. Aber weißt du, wie egal das ist? Ich schmeiße gerne etwas Vogelfutter in den Käfig bevor ich mit der Wohnungsinhaberin kopuliere. (Ich meine jetzt nicht die in dem Käfig.)

Alle diese Einwände berücksichtigen nicht den wissenschaftlich-technischen Fortschritt in der Eingabetechnik. So fehlt den meisten Computertastaturen immer noch die Swype-Technologie. Ebenso sollte der Computer schon selber wissen, wann ein Wort groß und/oder klein geschrieben werden muss. Warum soll ich mich also um solche Nebensächlichkeiten kümmern? Er weiß es doch! Warum ändert er es dann nicht automatisch? Wenn er sich dabei irren sollte und die „Armen“ unpassenderweise klein schreibt, kann ich immer noch korrigierend eingreifen. Solange solche Einschränkungen im Betrieb der Computerperipherie geduldet werden, muss auch geduldet werden, wenn ich alles nur klein schreibe. Punkt. (oder? …komma besser in den chat…)