Häuserflucht

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Häuserflucht ist der häufigste Grund für Wohnungsmangel. Oberkamel Olaf Scholz sitzt aber diese Tatsache stoisch scholzomatisch aus. Statt wie versprochen neue Häuser zu bauen. Aufgrund von Hausbesitzerspekulationswahn haben Häuser nämlich oft an dem Ort, wo sie gebaut wurden und rumstehen, berechtigterweise Angst vor Bösewichten, die ihnen Böses wollen, zum Beispiel vor dem Großen Gentrifikator, der erst ihre BewohnerInneN vertreibt, dann die Häuser ganz schick aufmotzt, und sie dann leer stehen lässt als Spekulations- oder Abschreibungslustobjekte. Häuser lassen sich aber nicht einfach von ihren BewohnerInneN entwöhnern! Es überkommt sie dann immer zuverlässig ein Gefühl sinnloser Leere. Also machen sich immer mehr Häuser aus dem Staube. Sie machen sich auf gen Süden, in der Hoffnung, dass es dort wärmer ist, so dass sie nicht mehr beheizt werden müssen und daher nicht mehr als Klimaschädlinge gemobbt werden von Fridays vor Future. Das Phänomen ist schon uralt. Schon die legendäre "versunkene" Stadt Atlantis soll so entstanden sein. Häuser sollen dort massenhaft beim vergeblichen Versuch, auf ihrer Häuserflucht ins mollig warme Afrika eine Abkürzung quer übers Mittelmeer zu nehmen - Häuser sind eben Querdenker - in selbigem Gewässer abgesoffen sein. So entstand Atlantis überhaupt erst - auf dem Festland hat es diese Stadt nie gegeben. Sie entstand direkt auf dem Meeresgrund aus all den auf ihrer Häuserflucht übers Meer jämmerlich darin versunkenen Häusern. Und wächst noch immer. Und die Häuser haben nun neue BewohnerInneN, die sogar die Hausordnung einhalten: Putzerfische! Mietfrei. Das gibt's eben nur in der "Ersunkenen Stadt".