Kameldollar
Kameldollar ist der witzschaffwitzenschaftliche Fachausdruck für eine Währung wie den Euro. Weil der so leicht Rost ansetzt und Zweibeiner heutzutage meinen, statt Kamelreiten Autofahren zu müssen, nennt man so Geld auch Fiatgeld. Um voran zu kommen in der modernen Welt braucht kamel aber vor allem eines: Geld. Und das Geld aller Gelder ist eben der Dollar. Und der Besitzer eines Euro bildet sich eben ein, dieser sei so gut wie ein Dollar. Wirklich glauben können das aber nur Kamele, die allein dank ihrer Zusatzgehirne in ihren Höckern die nötige Geisteskraft dazu haben.
Der Hohepriester des Kameldollarglaubens ist für die Währung der Kamelbank-Präsident. So wie ein Theologe entweder klare Gottesbeweise vorlegen oder durch numinose Sprechweise sich genau darum drücken muss, benötigt der Kamelbank-Präsident die Huffertigkeit, jede Kameldollarnote mit eigenen Hufen per Origami-Trick in Kamelform verwandeln zu können. Ist der Geldschein derart faltbar, ist das der Beweis, dass es sich im Geld handelt, also im Handel einen Wert hat.
Nicht zu verwechseln mit: Kamelodar