Kamelympische Spiele
Kamelympische Spiele sind der Zenith alt-ägyptischer Leibesübungskultur. Im umgebauten Fußballstadion von Gizeh wurden einst von Kamelen riesengroße Würfel mit ungeheurem differenziertem Bewegungs- und Kraftaufwand arbeitsteilig mit einer Spitze nach unten so tief im Sand vergraben, dass nur noch ein pyramidenförmiger Rest sichtbar blieb. Das nannte man Sport.
Dieser so bezeichnete „Sport“ wird auch heute noch im Hochleistungsbereich ausschließlich von Kamelen betrieben. Jedoch haben sich die geometrischen Formen weg vom Würfel hin zum Oktaeder verändert, um Pyramiden in klassischer Form zu erzielen. Jungkamele staunen dabei immer Bauklötze, wie die Alten das schaffen, solche monolithischen Pyramiden in den Sand zu setzen. Die älteren Zuschauer erfreut es, wenn die Athleten in Windeseile ihren Pyramidenklotz verbuddeln, denn dabei pfeift allen ein dadurch verursachter zünftiger Sandsturm um die Ohren. Entspannung pur für die Kamele dort, weil der Sandsturm die Touristen vertreibt und die Kamele ihr wüstes Wüstenleben so schön wüst ausleben können. Denn die Herzen von Kamelen können nur im Sturm erobert werden. Deshalb gäbe es ohne die kamelympischen Spiel gar keinen Nachwuchs für die Touri-Reitkamele von Gizeh. Im sonst eher trögen Alltag bleibt ja wenig Platz für schöne Dinge.
Zur Zeit der kamelympischen Spiele aber ist alles ganz anders – da wird es auch zu zweit olympisch, oder auch zu dritt, oder… Ach machen Sie sich doch selbst ein paar warme Gedanken dazu oder melden sich einfach gleich zur nächsten Kamelympiade mit an!
Jaja, erst spannen, dann kneifen. Das sind die Richtigen!